Bad Homburg (hw). Die CDU-Fraktion zeigt sich irritiert über die Ankündigung der Grünen, in der kommenden Sitzung des Wirtschafts- und Finanzausschusses die „Rettung“ der Karstadt-Filiale in Bad Homburg zu beantragen. „Unabhängig von der Tatsache, dass nach unseren Informationen die örtliche Karstadt-Filiale nicht von einer möglichen Schließung betroffen sein wird, fragen wir uns, wie die Grünen Karstadt retten wollen. Bei dem angekündigten Antrag handelt es sich entweder um reinen Populismus oder um blanke Unwissenheit. Dass eine Kommune mit Steuermitteln kein einzelnes privatwirtschaftliches Unternehmen retten kann, sollten die Grünen eigentlich wissen. Beihilferechtlich ist dieser Vorschlag offensichtlich nicht durchdacht. Zweifelsohne ist die Karstadt-Filiale ein attraktiver Publikumsmagnet für unsere Louisenstraße. Die Möglichkeiten der Stadtverwaltung in Bezug auf eine etwaige Schließung dürfen jedoch auch in rein tatsächlicher Hinsicht nicht überbewertet werden: Ob sich der Sachverwalter der angeschlagenen Warenhauskette von einem positiven Ausspruch der Stadt beeindrucken ließe, erscheint äußerst fraglich. Auch in diesem Bereich zählt vorrangig die Finanzstärke der einzelnen Filiale und nicht die Willensstärke der Kommune“, kommentiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Oliver Jedynak.
Nach Informationen der CDU-Fraktion hat sich Oberbürgermeister Alexander Hetjes über die Lage der örtlichen Karstadt-Filiale erkundigt und steht mit dem Management im engen Austausch, so Jedynak.