CDU will nach Lösungen suchen

Bad Homburg (hw). Aus Sicht der CDU-Stadtverordnetenfraktion ist die gerade erfolgte Umstellung der Müllabfuhr auf Teilservice aufgrund anhaltendem Personalmangel zwar unumgänglich, aber dennoch äußerst problematisch. „Das Angebot des Vollservices in Bad Homburg ist sehr wichtig. Dabei geht es nur beiläufig um die Bequemlichkeit – das Sicherstellen der Leerung der Tonne, deren Inhalt bei Verhinderung oder Vergessen aufgrund mangelnder Abgabemöglichkeit bis zu vier Wochen in dieser schlummert, ist eine sehr wichtige Aufgabe“, sagt Michael Velten, CDU-Vertreter in der Betriebskommission des Betriebshofs. Die CDU-Fraktion bedauert daher, dass der Betriebshof die Umstellung auf Teilservice nun angehen muss.

„Aufgrund der Berichte durch die zuständige Dezernentin Lucia Lewalter-Schoor in den vergangenen Monaten ist die problematische Personalsituation schon länger Thema im politischen Raum. Dass nun wohl selbst in Leiharbeitsfirmen keine Fachkräfte mehr zu bekommen sind, ist natürlich die nächste Eskalationsstufe. Daher ist der Schritt kurzfristig wohl unausweichlich! Der Zeitpunkt und die Kurzfristigkeit der Kommunikation mitten in der Sommerpause, ohne Möglichkeit des politischen Austauschs, ist dabei aber sehr ärgerlich, sowohl für uns Politiker, aber vor allem für die Bad Homburger Bürger. Die selbstverständliche Reduzierung der Müllgebühren, die kurzfristig definitiv erfolgen muss, ist dabei für viele nur ein schwacher Trost“, stellt Stefan Schenkelberg, finanzpolitischer Sprecher der CDU fest.

Dabei denkt die CDU aber auch schon weiter und baut darauf, mit ihrem Koalitionspartner und der Dezernentin gemeinsam Lösungen und Ideen zu entwickeln, wie eine Rückkehr zum Vollservice mittelfristig umgesetzt werden kann. „Dabei muss allerdings immer auch transparent aufgezeigt werden, welche Mehrkosten dadurch auf den Müllgebührenzahler zu kommen würden. Denn mit den bisherigen Mitteln wird bei der aktuellen Arbeitsmarktsituation die Aufgabe nicht zu bewältigen sein. Wenn die Mehrkosten bekannt sind, müssen wir abwägen, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt ist, und entscheiden!“, so Schenkelberg.



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