Bad Homburg (hw). Seit 2013 engagieren sich über 25 Frauen und Männer im Arbeitskreis Flüchtlinge der Pfarrei St. Marien. Vernetzt mit der Stadt Bad Homburg, dem Hochtaunuskreis, der evangelischen Kirche und weiteren Institutionen, besonders mit den Schulen, waren die Mitglieder des Arbeitskreises unter der Leitung von Michael Dillmann aktiv.
Sie alle waren in diesen Tagen von Michael Dillmann und der Vorsitzenden des Caritasausschusses, Michaela Walter, eingeladen worden, um für die engagierte soziale Arbeit in herausfordernder Zeit ein Dankeschön zu bekommen. „2013 war ein Jahr, in dem klar wurde: Wir müssen uns dringend engagieren für Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen“, sagte Michael Dillmann. „2015, als viele Flüchtlinge aus Syrien und der arabischen Welt nach Europa kamen, war eine Sternstunde unseres Engagements. Der große Saal des Gemeindehauses St. Marien war voll mit Kleidung, Haushaltswaren, Spielsachen, Kinderbekleidung, Kinderwagen und Hygieneartikel, die Bürger spendeten. Die tagelangen Begegnungen auf dem ehemaligen Vicker-Gelände und die Ausgabe der gespendeten Dinge an Menschen mit verängstigten und zugleich dankbaren Gesichtern werden uns immer in Erinnerung bleiben“, sagte Pfarrer Werner Meuer bei der Danksagung.
Deutschunterricht, Hilfe bei Behördengängen, Betreuung im Haus Berlin am Hessenring, die Unterstützung der Flüchtlinge nach dem Brand des Hauses im Hessenring, viele Einzelgespräch und auch Feste konnten aufgrund der großen Mitarbeit der Helfer angeboten werden.
„Es war für uns eine neue Erfahrung im Geben, und wir haben viel zurückbekommen“, sagte Dillmann. „In Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Hochtaunuskreis, dem Diakonischen Werk und dem Caritasverband konnten wir vielen Menschen in ihren äußert schwierigen Situationen helfen. Wir sind allen Helfern für die Arbeit in den neun Jahren dankbar“, sagte Michaela Walter vom Caritasausschuss. Der Hochtaunuskreis war beim Danknachmittag vertreten durch Antje Goy, die Stadt Bad Homburg durch Frank Henschel, die evangelische Kirche durch Dr. Tobias Krohmer und die Flüchtlingsbetreuung durch Justus Wiehler. Zum Dank erhielt jeder Helfer eine rote Rose. Michael Dillmann und Michaela Walter wurde ebenfalls für ihre ehrenamtliche Arbeit über Jahre gedankt.