Drittes Semester des Studium Generale der VHS

Bad Homburg (ks). Nach den Turbulenzen der vergangenen zwei Jahre ist es ein hoffnungsvolles Signal, dass das dritte Semester des Studiums Generale der Volkshochschule (VHS) nach guter Tradition am Dienstag, 13. September um 19.30 Uhr mit einer Lesung in der Stadtbibliothek beginnen kann. Mit ihrem Vortrag „Die Nibelungen – Ein deutscher Stummfilm“ führt Felizitas Hoppe mitten hinein in eine dramatische und blutrünstige Geschichte, von der keiner weiß, ob und wie sie sich „damals“ abgespielt hat. Aber es ist ein passender Auftakt in eine Vorlesungsreihe, die sich diesmal mit „den Anfängen unserer Kultur, mit dem Mittelalter und seinem Herkommen aus der Spätantike“ befasst, wie es Gero Fuhrmann zuzsammenfasste Als Mitinitiator dieses speziellen Angebots der Bad Homburger Volkhochschule, das 2011 gestartet wurde, ist er nach wie vor für das Konzept und die Durchführung verantwortlich. Es wurde ein Erfolg und ein „Dauerbrenner“, wie die konstanten Teilnehmerzahlen von 90 bis 100 Interessenten über die Jahre hinweg bewiesen haben.

In 13 Vorlesungen werden die Teilnehmer auch diemal von fachkundigen Dozenten aus Universitäten, von Hochschulen, Museen und aus der Praxis auf allgemein verständliche Weise mit den wichtigsten Aspeken der Epoche vertraut gemacht. Die erste Vorlesung des neuen Semesters beginnt am Dienstag, 20. September, um 19.30 Uhr in der Hölderlinschule, Hessenring 156, unter Beachtung der aktuellen hygienischen Vorgaben und dauert bis etwa 21.15 Uhr, mit einer Pause dazwischen. Der evangelische Theologe Professor Dr. Matthias Benad beginnt den Ausflug in die Epoche mit einem Ausblick in die „Römische Reichskirche im Osten und Westen: Theologie und Politik“. Weitere Schwerpunkte sind die Themen: Trost der Philosophie in schweren Zeiten am Beispiel des Strafgefangenen und Philosophen Boethius, Recht und Geschlecht, der Neuplatonismus, der Minnesänger Walther von der Vogelweide, Jüdische Geschichte im Mittelalter, Stadtbaukunst des Mittelalters, Ritter, Burgen und Recht, Dschiad und Kreuzzug als „heiliger Krieg“ der Religionen im Mittelalter, Eisenzeiten, Himmel, Hölle und Fegefeuer sowie Lichtkunst: Material, Aufgaben und Kontexte von Mosaiken in frühchristlichen Sakralräumen.

Die Kantorin der Bad Homburger Erlöserkirche, Susanne Rohn, wird am Dienstag, 13. Dezember, die „Gregorianik“ vorstellen und am Dienstag, 31. Januar, um 19.30 Uhr das feierliche Abschlusskonzert in der Erlöserkirche gestalten. Es steht unter dem Leitthema „Gregorianische Choräle und ihre Folgen“. Mitwirkende sind der Kammerchor und Vokalsolisten. Susanne Rohn dirigiert und übernimmt den Orgelpart.

Die Gebühr für die 13 Vorlesungen mit Eröffnungslesung und Abschlusskonzert beträgt 255 Euro. Anmeldung im Internet unter www.vhs-badhomburg.de auch noch nach Beginn der Vorlesungen.



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