Elke Barth bleibt SPD-Vorsitzende

Der neue Vorstand der SPD (v. l.): Esther Walldorf, Horst Klemke, Nada Stojkovic, Klaus Wiescher, Laurence Thomm, Maximilian Pfeifer und Amelie Roese. Foto: SPD

Bad Homburg (hw). Mit 100-prozentiger Zustimmung wählte die SPD Bad Homburg am Freitag die bisherige Parteichefin Elke Barth erneut an die Spitze. Zuvor hatte die Landtagsabgeordnete – coronabedingt per Videobotschaft von zu Hause aus – bei den Genossen um das erneute Vertrauen geworben. Einige langjährige Vorstandsmitglieder wurden in der Sitzung verabschiedet: Darunter die stellvertretende Vorsitzende und Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor, die sich in der Zukunft noch mehr auf ihr Amt im Rathaus konzentrieren möchte. Außerdem „Webmaster“ Heinz-Peter Curdts und die Beisitzer Helga Gruber und Peter Schmidt, die sich nach über 20 Jahren aus dem Vorstand verabschiedeten.

Wiedergewählt wurden außer Elke Barth der stellvertretende Vorsitzende Horst Klemke, Kassiererin Ursula Matthiessen-Kreuder und Schriftführer Klaus Wiescher. Außerdem die Beisitzer Nada Stojkovic, Dominik Schreiber und Laurence Thomm. Als neue stellvertretende Vorsitzende bewarb sich erfolgreich die Kunsthistorikerin Esther Walldorf, die einstimmig bei wenigen Enthaltungen gewählt wurde.

Als Beisitzer kandidierten Amelie Roese und Maximililian Pfeifer von den Jusos, die ebenfalls einstimmig bei wenigen Enthaltungen gewählt wurden. In ihren Berichten gingen Lucia Lewalter-Schoor, die den Jahresbericht im Namen von Elke Barth verlas, und Fraktionsvorsitzender Tobias Ottaviani auf die aktuell schwierige finanzielle Lage der Stadt ein. Auch wenn Etat-Kürzungen unabwendbar seien, habe die SPD klare Prioritäten: Homburg-Pass und städtischer Mietzuschuss seien nicht verhandelbar. Ottaviani betonte die Erfolge beim Wohnungsbau, wo man nun endlich ernten könne, nachdem auf Drängen der SPD die Richtlinie zur sozialen Bodennutzung verabschiedet wurde.

Als besonderer Gast schwor anschließend der Generealsekretär der hessischen SPD, Christoph Degen, die Genossen auf die Landtagswahl im Herbst nächsten Jahres ein. Gerade bei den Themen Digitalisierung und Wohnungsbau, Kita und Bildung gebe es in Hessen nach vielen Jahres schwarz-grünen Stillstands erheblichen Handlungsbedarf. Die SPD habe hier die besseren Rezepte.

Als letzter Punkt auf der Tagesordnung wurde ein Antrag diskutiert, eine Nothilfe-Partnerschaft Bad Homburgs mit einer Stadt in der Ukraine zu begründen. Hierzu wurde die SPD-Stadtverordnetenfraktion von der Versammlung einstimmig beauftragt, eine entsprechende Initiative auf den Weg zu bringen.



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