Endlich wieder Besuch aus Marienbad!

Die Schüler aus Marienbad erkunden nicht nur die Kurstadt, sondern auch die Mainmetropole Frankfurt. Foto: Städtepartnerschaftsverein

Bad Homburg (hw). Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause waren jetzt wieder Schüler des Gymnasiums aus der tchechischen Partnerstadt Marienbad zu Gast in Bad Homburg. Seit 1998 ist aufgrund der 1981 gegründeten Städtepartnerschaft der Schüleraustausch ein fester Bestandteil im Jahresprogramm. „Dieses Jahr kamen die Schüler zum 23. Mal. Hätte es keine Unterbrechung gegegen, hätte man dieses Jahr das silberne Jubiläum feiern können“, schreibt Peter Braun.

Der Internationale Städtepartnerschaftsverein organisiert seit mehreren Jahren das Programm für die Schüler. Am Montag trafen die 35 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren mit ihren drei Lehrern gegen 16 Uhr in Bad Homburg ein. Traditionell gehört sofort nach der Busfahrt ein Besuch im Seedammbad zum Programm. Anschließend wurde in der Jugendherberge am Mühlberg Quartier bezogen.

Um 20 Uhr machte Peter Braun mit den Jugendlichen eine Führung durch die Stadt. Vorbei an den beiden Kirchen in der Dorotheenstraße über den Waisenhausplatz durch das Kurhaus auf die Promenade führte der Weg. Weiter ging es zur Russischen Kapelle, zum Golfplatz und der Orangerie, die Brunnenallee hinauf zur Spielbank, vorbei am Kaiser-Wilhelms-Bad und schließlich zur Thai Sala.

Am Dienstag war Schule angesagt, eine Teilnahme am Unterricht des Kaiser-Friedrich-Gymnasiums ist fester Programmpunkt. Die Marienbader Schüler lernen zu Hause Deutsch. Nach dem Unterricht traf man sich auf dem Sportplatz der Schule , um zu tanzen.

Danach ging es zum neugestalteten Minigolfplatz im Kurpark. Auch den Betriebshof erkundeten die Schüler.

Weiter ging es zum Horex-Museum, wo Museumsleiterin Dr. Ursula Grzechca-Mohr die Industriegeschichte Bad Homburgs vorstellte.

Im Anschluss an das Horex-Museum ging es zum Bahnhof, von dort aus zum Rathaus in die Fußgängerzone. Um 17 Uhr schließlich war das neunstündige Programm des Homburg-Tags beendet.

Der dritte Tag führte die Gruppe nach Frankfurt. Nach einem Besuch im Palmengarten stand eine Führung durch die Innenstadt auf dem Programm. Ein Höhepunkt war anschließend der Besuch des „MOMEM“, des Museums of Modern Electronic Music. Im Volksmund ist das erst im April eröffnete Museum als Museum für Techno-Musik bekannt und einmalig in ganz Europa. Aus 50 von der Decke hängenden Kopfhörern kann man die Entwicklung und Veränderung der Elektronischen Musik von Anfang der 1980-Jahre bis heute akustisch verfolgen. Am Ende des Besuchs dürften vier Schüler selbst Platten auflegen. Bereits am Donnerstag machte sich die Schülergruppe auf den Heimweg nach Marienbad.



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