In den Ferien zu Besuch im chinesischen Lijiang

Bad Homburg (eh). Bad Homburg und Lijiang in der Provinz Yunnan, ganz im Südwesten der Volksrepublik China, stehen kurz vor der Unterzeichnung eines Freundschafts- und Kooperationsvertrags.

Im Rahmen einer Bildungsreise besuchen nun zehn Schüler der Gesamtschule am Gluckenstein (GaG) Lijiang während der Herbstferien. Los geht’s am 30. September, am 11. Oktober wird die Gruppe wieder in Bad Homburg sein. Die Jugendlichen werden begleitet von der GaG-Leiterin Ursula Hartmann-Brichta, der Lehrerin Catherine Frohn sowie Sandra Mittmann vom Vorstand der Lijiangfreunde.

Die Reise wird in Bad Homburg vom „Verein zur Förderung der Freundschaft zwischen Bad

Homburg und Lijiang (Lijiangfreunde )“ organisiert und durchgeführt. Auf der chinesischen Seite kümmern sich die Stadtverwaltung Lijiang und das College für Tourismus und Kultur der Yunnan Universität um die Gäste aus der Kurstadt. Die GaG-Schüler werden im modernen Studentenhaus des Colleges mit Blick auf die umgebenden Fünftausender untergebracht.

„Wir sind froh, dass wir, nachdem wir bereits viermal eine Gruppe Studierender aus Lijiang in Bad Homburg betreut haben, nun auch eine Gruppe Bad Homburger Jugendlicher in die Stadt am Fuße des Himalayas entsenden können“, so die Vorsitzende der Lijiangfreunde, Sigrid Deussen. „Ermöglicht wird die Reise durch großzügige Spenden der Stadt und des Rotary Clubs Bad Homburg“, erläutert Sandra Mittmann vom geschäftsführenden Vorstand der Lijiangfreunde. „Für uns Rotarier ist die Förderung des interkulturellen Verstehens von Menschen aus verschiedenen Weltregionen ein wichtiges Anliegen. Wir unterstützen daher gerne dieses bedeutende Projekt der GaG“, so Dr. Hendrik Haag, Präsident des Rotary Clubs Bad Homburg.

Auch die Stadt unterstützt die Reise finanziell ganz maßgeblich. „Freundschaft lebt von Begegnung, gegenseitige Besuche haben in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass wir uns immer besser kennengelernt haben und dass auch Freundschaften geschlossen wurden. In einer globalisierten Welt ist es wichtig, sich gut zu kennen und natürlich auch zu verstehen. Beides ist die Voraussetzung für die Entwicklung guter Beziehungen“, gibt Bürgermeister Meinhard Matern der Reisegruppe mit auf den Weg. Matern freut sich zudem darauf, dass nach acht Jahren freundschaftlicher Beziehungen diese jetzt in absehbarer Zeit auf ein festes vertragliches Fundament gestellt werden sollen.

In die Tigersprungschlucht

„Die Schüler haben sich für die Reise qualifiziert“, sagte Ursula Hartmann-Brichta. „Sie kommen aus dem Real- und Gymnasialzweig und haben gute Englischkenntnisse.“

Das umfangreiche Programm, das in Lijiang zusammengestellt wurde, umfasst neben den touristischen Highlights wie der Altstadt von Lijiang, dem Park des Schwarzen Drachen, der Tigersprungschlucht am Jangtsekiang und den alten noch ursprüglichen Dörfern Shuhe und Yuhu auch Kontakte in Schulen, den Besuch eines Kindergartens und des Dongba Museums, das sich der Kultur des Nashivolks widmet, sowie die Besichtigung des dortigen modernen Fußballstadions mit einem Fassungsvermögen von fast 80 000 Zuschauern.

Sigrid Deussen (untere Reihe r.) Und Pete Smith (hintere Reihe r.) von den Lijiang-Freunden freuen sich zusammen mit Dr. Hendrik Haag (hintere Reihe, 3. v. l.) und Ursula Hartmann-Brichta (hintere Reihe, 2. v. l.) sowie zwei GaG-Lehrerinnen mit den Schülern, die in den Herbstferien nach Lijiang reisen werden. Foto: Ehmler



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