Figurentheater: Verrückt, modern und experimentell

Das Theater „Salz und Pfeffer“ aus Nürnberg spielt in den Louisen Arkaden das Stück „Die Unschuld von Canterville“. Foto: Berny

Bad Homburg (hw). Seit vielen Jahren beteiligen sich die Louisen Arkaden am Bad Homburger Sommer. Doch dieser ist zum Bedauern vieler abgesagt, da große Veranstaltungen momentan nicht zulässig sind. Die Kleinkunst aber, auf kleiner Bühne mit begrenzter Zuschauerzahl und einem Hygienekonzept, ist möglich. Und so wird für Freitag, 10. Juli, und Samstag, 11. Juli, zum Figurentheater in den Louisen Arkaden eingeladen. Für jede Vorstellung gibt es 70 kostenlose Eintrittskarten. Diese können vorab per E-Mail an louisenarkaden[at]louisenarkaden[dot]de bestellt werden. Restkarten gibt es am Vorstellungstag.

Die vielfältige Figurentheaterszene ist international, bunt, tief in lokalen Traditionen verwurzelt und gleichzeitig anspruchsvoll verrückt, modern und experimentell. Figurentheater umfasst außer den Kinderstücken „klassische Literatur“ und die Bearbeitung aktueller Stoffe. Hinzu kommen ganz neuartige Aufführungsformen. Die Produktionen haben große Anforderungen. So werden die Figuren eigens für das Stück gefertigt. Viele der Puppenspieler haben ihr Handwerk studiert.

Zum Programm: Los geht es am Freitag, 10. Juli, um 12 Uhr für Kinder ab sechs Jahren mit dem Stück „Peter und der Wolf“ mit der Originalmusik von Sergej Prokofjew. Es spielt das „August Theater“  aus Dresden. Am Freitag, 10. Juli, um 17 Uhr gibt es für Kinder ab sechs Jahren „Die kleinen Leute von Swabedoo“. Es spielt das Theater „Salz und Pfeffer“ aus Nürnberg. Ebenfalls am Freitag, 10. Juli, steht um 18.30 Uhr für Erwachsene und Jugendliche das Stück „Amadeus“ von Peter Shaffer im Programm. Die Legende, Mozart sei durch seinen Rivalen Antonio Salieri vergiftet worden, ist durch Salieri selbst, wie Beethovens Konversationsheft beweist, ausgestreut worden. Peter Shaffer dachte nach über diese merkwürdige Selbstbeschuldigung Salieris, die bis heute ungeklärt blieb, studierte drei Jahre lang Mozarts Briefe und verglich sie immer wieder mit seiner Musik. Es spielt das „Theatrium Steinau“.

Am Samstag, 11. Juli, wird um 12 Uhr für Kinder ab sechs Jahren „Der gestreifte Kater und die Schwalbe Sinha“ gezeigt (Figurentheater Gingganz). Um 16 Uhr steht für Erwachsene und Jugendliche „Don Juan“ im Programm. Eine groteske Komödie für einen Schauspieler mit seinen Figuren, Masken und Schattenfiguren. Puppenspieler Grigorij Kästner-Kubsch tritt als Solist in mehreren Rollen auf. Am Samstag um 18.30 Uhr wird „Die Unschuld von Canterville“ gezeigt. Es spielt das Theater „Salz und Pfeffer“ aus Nürnberg.

Die groteske Komödie „Don Juan“ ist am Samstag zu sehen. Foto: privat

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