Förderpreis für Integration geht ans Steigenberger Hotel

Bad Homburg (hw). Anne Janz, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, zeichnete gemeinsam mit Schuhhändler Deichmann das Steigenberger Hotel Bad Homburg als diesjährigen Landessieger des Deichmann-Förderpreises für Integration in Hessen aus.

Das Steigenberger Hotel möchte jungen Menschen eine Chance auf eine Ausbildung in der Hotellerie geben, ganz gleich, was für einen persönlichen Hintergrund sie haben. So haben Menschen mit Migrationshintergrund, körperlichen Beeinträchtigungen und Geflüchtete die Möglichkeit, eine Ausbildung als Fachkraft im Gastgewerbe, Koch, Hotelfachmann/-frau oder als Veranstaltungskauffrau zu absolvieren. Sieben junge Erwachsene haben im vergangenen Jahr einen neuen Ausbildungsplatz im Hotel erlangt. Staatssekretärin Janz überreichte zusammen mit Silke Janssen den Förderpreis für Integration und das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

Bereits zum 15. Mal zeichnete Deichmann Unternehmen, Vereine und Schulen aus, die sich in herausragender Weise für benachteiligte Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund einsetzen. Der Schuhhändler hat den Förderpreis für Integration 2005 ins Leben gerufen, um benachteiligte Kinder und Jugendliche bei der Eingliederung in Gesellschaft und Beruf zu unterstützen.

„Die kulturelle Vielfalt des Teams und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Nationen ist eine Bereicherung für unser Team und von enormer Bedeutung für den Unternehmenserfolg“, sagte Albert Mayr, General Manager des Steigenberger Hotels, der den Preis gemeinsam, mit seinem Team entgegennahm.

Einige der beschäftigten Auszubildenden weisen besondere persönliche Situationen auf. So haben zwei junge Männer mit Migrationshintergrund im Sommer ihre Abschlussprüfung zum Hotelfachmann und zur Fachkraft im Gastgewerbe bestanden. Einer von ihnen ist jetzt fest im Betrieb angestellt. Weiterhin absolviert ein junger Erwachsener mit körperlichem Handicap eine reguläre Ausbildung zum Koch.

„Eine gute Ausbildung ist die entscheidende Voraussetzung, damit Perspektiven für die Zukunft geschaffen werden können. Je früher Jugendliche mit Unterstützungsbedarf oder Startschwierigkeiten gezielt Unterstützung bekommen, desto bessere Chancen haben sie später auf dem Arbeitsmarkt“, betonte Anne Janz.



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