Fotografien zeigen „Transformationen“

Die Folgen des weltweiten Klimawandels sind auch im Taunus deutlich sichtbar: Vom 30. März bis 10. Juli ist die Ausstellung „Transformationen“ mit Bildern des Fotografen Klaus Ohlenschläger in der Stadtbibliothek Bad Homburg zu sehen. Klimawandel findet nicht nur auf anderen Kontinenten und in fernen Ländern statt. Er sorgt auch vor der eigenen Haustür – im heimischen Taunus – für tiefgreifende Veränderungen. Hitze, Trockenheit, Sturm und Schädlingsbefall haben dem Wald sehr zugesetzt. Großflächige Abholzungen der Fichtenbestände sind die Folge. Diesen Wandel fokussiert Klaus Ohlenschläger in seinem Fotoprojekt, das durch Stipendien der Hessischen Kulturstiftung unterstützt wurde. Sie zeigen die Transformation eines Waldgebiets, Metapher für eine Natur in dramatischem Umbruch. Der Bad Homburger Fotograf versteht seine Arbeiten als ästhetische, künstlerische Annäherung an stetigen Wandel im Spannungsfeld zwischen Natur und Zivilisation. Das Fotoprojekt fokussiert die Details. Das Schöne im Kleinen, so grausig es auch sein mag, lenkt den Blick auf den Zusammenhang. Fotografiert wurde im Hochtaunus rund um Feldberg und Sandplacken zwischen Fuchstanz, Altkönig und Oberursel Hohemark, Schmitten, Neu-Anspach, Hessenpark, Saalburg und Bad Homburg. Die Aufnahmen entstanden zwischen März 2020 und Januar 2021. In den Ausstellungsräumen befinden sich außer den Bildern QR-Codes. Jeder Besucher kann so verlinkte 360-Grad-Panoramaaufnahmen auf seinem eigenen Smartphone anzeigen. Sie stellen die Bilder in einen größeren Zusammenhang. Sie verdeutlichen das Ausmaß, zeigen die Totale. Die Aufnahmestandorte der Fotos und Panoramaaufnahmen sind ebenfalls verlinkt und können über Google Maps angezeigt werden. Alle Teile der hybriden Ausstellung sind über eine eigene Projektseite im Internet erreichbar. Foto: Ohlenschläger



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