Aus goldgelben Äpfeln wird leckerer Süßer

Mit vereinten Kräften ernten die Schülerinnen der Maria-Ward-Schule die Äpfel. Foto: MWS

Bad Homburg (hw). Rund 20 Apfelbäume standen anlässlich des Apfel-Projekts im Mittelpunkt des Schultags der Klasse 8a der Maria-Ward-Schule (MWS). Organisatoren waren Klassenlehrer Pascal Neitzke und sein Kollege Wolfgang Bargon.

Früh am Morgen kamen die Schülerinnen im Schulgarten zusammen und erhielten eine kurze Einweisung zum Prozedere der Apfelernte und der anschließenden Apfelsaftgewinnung. Schulgärtner Alexander Boos merkte bereits vorab an, dass der Ertrag in diesem Jahr eher durchschnittlich und damit geringer als im Vorjahr ausfallen würde. Nach einem sogenannten „Apfel-Jahr“ hat der Baum im Herbst nicht genügend Kraft, um Blüten zu bilden. Diese Schwankung des Fruchtertrags im zweijährigen Rhythmus wird im Obstbau als Alternanz bezeichnet. Bereits um neun Uhr waren Tische, der Häcksler und die Presse aufgestellt. Schon bald hatten sich die Achtklässlerinnen einen Überblick über den Apfelbaumbestand verschafft. Hierbei handelt es sich überwiegend um alte Sorten wie Berlepsch und Gravensteiner. Mit einem Stock rüttelten die Schülerinnen zunächst achtsam an den Ästen und lasen die herabgefallenen Äpfel anschließend einzeln auf. Nur die reifen, goldgelben Früchte werden zur Apfelsaftherstellung verwendet. Wenig später waren auch schon die ersten Wannen gefüllt. An den Tischen wurden die Früchte bereits von den Schülerinnen erwartet, die für das Entfernen von faulen oder wurmbefallenen Stellen zuständig waren. Nun kamen die Mädchen am Häcksler zum Einsatz, die sich in Ausdauer bewiesen. Zum Abschluss brauchte es dann viel Kraft, um an der Obstpresse den Saft aus der geschredderten Apfelmasse zu drücken.



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