Grüne kritisieren Beschluss

Bad Homburg (hw). Scharfe Kritik üben die Grünen am Beschluss des Wirtschafts-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses, das Waldenserhaus in der Dornholzhäuser Straße nicht zu erwerben. „Lange hat man auf die Möglichkeit, das erste Haus der Dornholzhäuser Waldensersiedlung kaufen zu können, gehofft und gewartet – sie jetzt ungenutzt zu lassen, ist kurzsichtiger Aktionismus“, sagt die Sprecherin der Grünen, Daniela Kraft. „Denn“, so Kraft weiter, „wenn wir jetzt nicht kaufen, wird das Waldenserhaus, ein Bauwerk von herausragender ortsgeschichtlicher Bedeutung, für eine öffentliche Nutzung unwiederbringlich verloren gehen.“ Um das zu verhindern, halten die Grünen die vergleichsweise überschaubare Investition für den Ankauf des Gebäudes für angemessen und gerechtfertigt. „Es handelt sich ja nicht um einen verlorenen Zuschuss, sondern wir erhalten mit dem Kauf des historisch überregional bedeutsamen Gebäudes einen dementsprechenden Gegenwert“, betont Kraft die Position der Partei.

„Wir müssen jetzt die Chance nutzen, das Waldenserhaus zu kaufen, um gemeinsam mit dem Geschichtskreis Dornholzhausen und anderen Geschichtsvereinen und Verbänden in Ruhe prüfen zu können, ob und wie eine denkmalgerechte Sanierung und die Nutzung als Museum realisiert und finanziert werden kann“, appelliert Kraft an alle Stadtverordneten, die in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 2. Juni, über die Zukunft des Waldenserhauses entscheiden müssen.



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