Hölderlin-Filme und sein Lebensweg in Druckgrafiken

Bad Homburg (hw). In den vergangen Jahren wurden mehrere Filme gedreht, die das Leben Friedrich Hölderlins darstellen. Sie befinden sich auch im Eigentum des Stadtarchivs, das sie nun, im Jubiläumsjahr der 250. Wiederkehr des Hölderlin-Geburtstags, erneut der Öffentlichkeit zeigen will. So wird das Foyer der Villa Wertheimber im Gustavsgarten, Tannenwaldallee 50, seit dem 24. Juni jeden Mittwochnachmittag ab 14.30 Uhr (Einlass 14 Uhr) zum Kino. Es sind drei Filme, die insbesondere die Jahre beschreiben, die der große Dichter in Homburg vor der Höhe verbrachte: Der 29-minütige Dokumentarfilm „Hölderlin. Schicksalsjahre in Homburg“ entstand im Jahr 2006 unter der Regie von Rolf Pflücke und Michaela Lämmle. Recht neu noch (2019) ist „Friedrich Hölderlin – Dichter sein. Unbedingt!“ von Rolf Lambert und Hedwig Schmutte (1,5 Stunden). Bei dem dritten im Bunde handelt es sich um den 1984 gedrehten Defa-Spielfilm „Hälfte des Lebens“. Die Regie führte Herrmann Zschoche.

Gezeigt werden von 14.30 bis 15 Uhr „Hölderlin. Schicksalsjahre in Homburg“ und von 15.30 bis 17 Uhr „Friedrich Hölderlin – Dichter sein. Unbedingt!“. Zu folgenden Terminen wird zusätzlich von 17.15 bis 18.50 Uhr der Spielfilm „Hälfte des Lebens“ gezeigt: 8. und 22. Juli, 5. und 19. August sowie am 2., 16. und 30. September. Am 26. August findet keine Vorstellung statt. Die Zahl der Besucher ist auf 27 begrenzt.

Darüber hinaus hat das Stadtarchiv ebenfalls eine Hölderlin-Ausstellung zusammengestellt. Über viele Jahre hinweg hat es druckgrafische Blätter aus dem 19. Jahrhundert erworben, die die wichtigsten Stadt- und Landschaftsansichten auf dem Lebensweg Friedrich Hölderlins wiedergeben. Fast von selbst ergibt sich daraus die Frage nach dichterischen Zeugnissen Hölderlins, die unmittelbaren Bezug zu diesen Stätten haben. Das Dichterwort in Verbindung zu dem jeweiligen Ort zu setzen, also Hölderlin in Briefen und Dichtungen über erlebte Städte und Landschaften sprechen zu lassen, ist der eigentliche Sinn dieser Ausstellung im Jubiläumsjahr. Zu sehen sind 37 Grafiken und Karten, die im Archivflur und im Lesesaal hängen.

Für beide Veranstaltungen müssen sich Interessenten unter Telefon 06172-1004140 oder per E-Mail an stadtarchiv[at]bad-homburg[dot]de anmelden. Die Öffnungszeiten für die Grafikausstellung sind dienstags von 9 bis 16 Uhr, mittwochs von 14 bis 19 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. In der Villa Wertheimber ist das Tragen einer Maske Pflicht.



X