Jugendliche können Ideen, Wünsche und Kritik äußern

Bad Homburg (hw). Wo finden Jugendliche in der Stadt Raum für sich? Welche Möglichkeiten haben sie, ihre Freizeit unabhängig von Vereinen und selbstbestimmt zu gestalten? Wie empfinden junge Menschen die Entwicklung der Stadt und in welcher Form können und wollen sie sich daran beteiligen?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich momentan der Fachdienst Kinder- und Jugendförderung der Stadtverwaltung und richtet nun diese Fragen an die Jugendlichen selbst. In einer Online-Umfrage können alle Bad Homburger Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 21 Jahren ihre Ideen, Wünsche und Kritik zu den öffentlichen Flächen und Jugendplätzen äußern. Das Ergebnis der Umfrage soll als Grundlage für die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für die Zukunft der öffentlichen Jugend(aktiv)plätze in Bad Homburg dienen. „Wir wollen jungen Menschen aus Bad Homburg Orte anbieten, an denen sie sich treffen und Zeit miteinander verbringen können. Dabei ist es uns wichtig, die Vorstellungen der Jugendlichen ernstzunehmen und sie in das Projekt ,Jugendplätze‘ einzubinden“, sagt Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor.

Daher soll es auch im Anschluss an die Umfrage für Jugendliche die Möglichkeit geben, weiter mitzureden – und zwar gemeinsam in einer Projektgruppe, die aus Mitarbeitern verschiedener Produktbereiche der Stadtverwaltung und dem Jugendbeirat besteht. Es geht in dieser Projektgruppe ganz konkret um Plätze im öffentlichen Raum, die von den Jugendlichen zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung genutzt werden können – sei es für unterschiedliche sportliche Aktivitäten oder zum Treffen und Chillen. Die Umfrage läuft noch bis 16. März und ist unter jugendplatz.questionpro.eu zu finden.

Die Notwenigkeit, sich mit dem Thema „Plätze für junge Menschen“ zu beschäftigen, wurde im Rahmen des ISEK-2030-Prozesses deutlich: Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (kurz ISEK 2030) vereint die Ergebnisse der Bürgerbeteiligungen der vergangenen zwei Jahre. Das daraus entstandene Regiebuch mit zehn Leitzielen wird für das zukünftige Handeln der Verwaltung verbindlich sein.

Ein Leitziel lautet: Bad Homburg soll eine jugendfreundliche Stadt werden. Den Fragen, was jugendfreundlich ist und was eine jugendfreundliche Stadt auszeichnet, wird der Fachdienst Kinder- und Jugendförderung im Dialog mit Jugendlichen weiter nachgehen. Somit ist die Online- Umfrage nur der erste Schritt, dem weitere Schritte folgen werden. Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor sagt: „Wir hoffen, dass sich viele Bad Homburger Jugendliche an der Umfrage beteiligen werden.“

Weitere Fragen zur Online-Umfrage beantwortet Mira Lauer vom städtischen Fachdienst Kinder- und Jugendförderung per E-Mail an mira.lauer[at]bad-homburg[dot]de.



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