KFG-Schüler putzen Stolpersteine

Bad Homburger Schulen haben in der vergagenen Woche an die Deportationen in der Kurstadt erinnert. Schüler der siebten Klasse des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) verlasen die Biographien von Judith Kaiser, Ludwig Neumeier, Familie Herz, Sophie Klieneberger und Anna Schönemann – Anna Schönemanns Ehemann Julius war von 1913 bis 1929 Rektor der Kaiserin-Friedrich-Schule – und putzten die Stolpersteine, die vom Künstler Gunter Demnig verlegt worden waren. Auch weiße Rosen wurden niedergelegt. Begleitet wurden die Mädchen und Jungen von Wolfram Juretzek, Initiator der „Initiative Stolpersteine“, und ihrer Lehrerin Anne-Marie Holstein. Das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium kümmert sich regelmäßig um die im Bereich der unteren Promenade und in der Innenstadt verlegten Stolpersteine. Der Weg führte die Schüler diesmal durch die Kaiser-Friedrich-Promenade, die Kisseleffstraße und die Untere Louisenstraße in die Schöne Aussicht. Wolfram Juretzek informierte über die zehn mal zehn Zentimeter großen Messingwürfel, die Demnig seit Jahren verlegt. Sie tragen den Namen der Verfolgten, Geburts- und Sterbejahr, soweit bekannt den Ort und werden vor dem letzten freiwillig gewählten Wohnsitz in das Pflaster eingelassen. 15 000 dieser Gedenksteine, die als größtes Flächendenkmal für ermordete Juden gelten, hat Demnig in Deutschland und 17 weiteren Ländern bisher verlegt. Foto: KFG



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