Kleine Konzerte statt Kulturnacht

Bad Homburg (hw). Die Stadt hat sich entschlossen, die diesjährige Kulturnacht nicht in gewohnter Weise durchzuführen. In allen Kultureinrichtungen gelten aktuell aufgrund der Corona-Pandemie starke Begrenzungen der Besucherzahlen verbunden mit Maskenpflicht und Hygieneregeln. In der Kulturnacht ziehen die Besucher normalerweise spontan von Kultureinrichtung zu Kultureinrichtung, verweilen, wo es gefällt, um dann weitere Kulturangebote in der Stadt aufzusuchen. Diesen Charakter der Kulturnacht hätte man dieses Jahr nicht gewährleisten können.

Um zu vermeiden, dass sich vor den Kultureinrichtungen Schlangen bilden und die Leute enttäuscht nach Hause gehen, haben die Stadt, die Kur- und Kongress-GmbH und die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen das Konzept angepasst: In der Englischen Kirche, im Speicher, im Kurtheater und in der Schlosskirche wird es Einzelveranstaltungen geben. Englische Kirche, Theater und Speicher erheben einen geringen Preis für Tickets, damit Besucher sich auf eine Veranstaltung konzentrieren und die Anzahl begrenzt bleibt.

So tritt am Samstag, 24. Oktober, ab 20 Uhr im Kurtheater „Tridiculous“ auf und zeigt Urban Street Art, Artistik, Beatbox, Breakdance und vieles mehr: Die Gruppe „Tridiculous“ rockt, bebt und berührt mit Musik, Artistik, Comedy und ungebremster Power. Warum nicht den Schwung des Saltos nutzen, um dabei das Schlagzeug zu spielen? Warum Musik aus der Konserve, wenn man seine eigene Artistik musikalisch und gesanglich selber live begleiten kann? Karten kosten zehn Euro und sind unter www.frankfurt-ticket.de zu haben.

Im Speicher des Kulturbahnhofs ist ab 20 Uhr „Café del Mundo“ zu hören. Jan Pascal und Alexander Kilian definieren die Möglichkeiten ihrer Instrumente neu und sprengen dabei Genre-Grenzen von Klassik bis Rock. Und so trifft Johann Sebastian Bach auch mal auf Carlos Santana. Eintritt: zehn Euro. Karten gibt es im Internet unter www.frankfurt-ticket.de.

Im Kulturzentrum Englische Kirche am Ferdinandsplatz steht ab 20 Uhr Elias auf der Bühne. Elias ist ein leidenschaftlicher Gitarrist, Sänger, Entertainer und Sprecher aus Frankfurt. „Versetze dich in die Lage deines Gegenübers, um ihn besser zu verstehen“, das ist sein Lebensmotto und gleichzeitig der Erfolg eines jeden guten Events. Musik berührt wie kaum eine andere Kunst, und glücklich macht es den, der sie teilt. Daher möchte Elias seine Erfahrung, Leidenschaft und Energie zur Musik teilen und die Besucher auf eine Reise voller Emotionen mitnehmen. Wer den Namen Elias hört oder kennt, weiß: Auf ihn kann man sich verlassen. Eintritt: zehn Euro, ermäßigt acht Euro. Karten über alle bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.reservix.de.

In der Schlosskirche heißt es ab 19 Uhr „Zwischen Tag und Traum“. Die beiden „Traumweberinnen“ Michaele Scherenberg (Texte) und Stefanie Bieber (keltische Harfe) erzählen in intuitiver Verbindung von Klang und Wort die alte Geschichte vom Zaubergarten. Es geht um den Traum, Heimat zu schaffen, auch mit Umwegen und Rückschlägen. Und es geht um das alte Thema von Gemeinschaft und Teilen. Die Liebe eines jungen Paars wird in dem alten Märchen vor eine schwere Prüfung gestellt. Mit dabei sind auch Hans-Peter Dibke mit seiner intuitiven Klangkunst und Daniela Winterkind mit schamanischen Tönen. Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Schlösserverwaltung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Die Zahl der Plätze ist begrenzt, Anmeldungen per E-Mail an mail[at]michaele-scherenberg[dot]de.



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