Bad Homburg (hw). Ein wesentlicher Teilabschnitt der Instandsetzung ist abgeschlossen: Die Museumsetage im Königsflügel des Bad Homburger Schlosses ist baulich fertiggestellt. Das teilt der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) mit, der als Bauherr im Auftrag des Landes mit der Maßnahme betraut ist.
Die Hessische Schlösserverwaltung ist nicht nur als Denkmalfachbehörde einbezogen, sondern auch als Nutzerin des Königsflügels. Daher sind die „Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen“ (SG) seit der Übergabe der fertiggestellten Museumsetage damit beschäftigt, die Flächen wieder für die Ausstellung herzurichten. Dort wird künftig wieder das einzige in Deutschland weitgehend original erhaltene Domizil des letzten deutschen Kaiserpaares Einzug halten.
Auch die Arbeiten im Außenbereich des Gebäudes machen Fortschritte. Dort wurde entschieden, die Fassade zu restaurieren und die historischen Fensterläden zu überarbeiten. Deswegen ist der Königsflügel derzeit eingerüstet. Das Gerüst wird noch etwas länger stehen bleiben als ursprünglich geplant, denn bei den Arbeiten an den Fensterläden haben sich Verzögerungen ergeben, die im Bauablauf vorab nicht zu erwarten gewesen waren. Das macht unter anderem eine Neuvergabe von Schreinerarbeiten nötig.
„Die Auftragsbücher der für diese Arbeiten geeigneten Unternehmen sind nach wie vor gut gefüllt. Außerdem sind auch in Zukunft unvorhersehbare Herausforderungen denkbar, vor die uns ein historisches Gebäude im Verlauf einer solchen umfassenden Sanierungsmaßnahme immer wieder stellen kann“, sagt Thomas Platte, der Direktor des LBIH. Insgesamt könne von einer Fertigstellung der Komplettsanierung des Königsflügels zum Herbst 2021 ausgegangen werden.