Küstentannen für den Taunus

Bei Schneefall und eisigen Temperaturen pflanzen die Frauen und Männer der Miller-Gruppe im Taunuswald neue Bäume. Foto: Stadt

Bad Homburg (hw). Kälte, trübes Wetter und die frühe Morgenstunde konnten sie nicht abhalten: Mehr als 30 Team-Mitglieder der Bad Homburger Miller-Gruppe griffen am Herzberg zum Spaten, um einen Beitrag zur nachhaltigen Aufforstung des Taunuswalds zu leisten. Unter den prüfenden Blicken von Förster Günter Busch und seinem Team packten sie kräftig an – und am Abend standen 1500 neu gepflanzte Esskastanien, Küstentannen und Baumhasel am Taunushang. Die Aktion ist Teil des Engagements für Nachhaltigkeit des Bad Homburger Unternehmens.

„Im Alltag greifen wir sonst eher zur Computertastatur als zum Spaten“, sagt Steffen Miller, einer der geschäftsführenden Gesellschafter der Gruppe: „Doch viele von uns sind gerne im Taunus unterwegs und sehen, wie es im Wald aussieht.“ Als es um die Wahl eines Projekts ging, war denn auch schnell klar: Eine Aufforstungsaktion ist das größte Anliegen des Miller-Teams. Zur Freude von Förster Günter Busch, der den Baumpflanzern zur Einstimmung einen Lagebericht zum Zustand der Wälder im Hochtaunuskreis gab. Dabei betonte er auch, wie wichtig solche Aktionen von Unternehmen aus der Region sind.

„Unser Stadtwald steht für Lebensqualität, daher müssen wir alles tun, um ihn zu schützen“, sagt Bürgermeister und Nachhaltigkeitsdezernent Dr. Oliver Jedynak. Die extremen Hitzesommer hätten dem Wald extrem zugesetzt und für viele Kahlflächen gesorgt. Jedynak: „In solchen Situationen ist bürgerschaftliches Engagement ungemein wichtig. Pflanzaktionen fördern die Identifikation mit unserem Wald und sensibilisieren für einen nachhaltigen Umgang. Daher danke ich dem Team der Miller-Gruppe ausdrücklich für sein Engagement.“

Die drei ausgewählten Baumsorten haben sich in Gegenden bewährt, die starke Dürrephasen erleben – so wie der Taunus im vergangenen Sommer. Damit haben sie sehr gute Chancen, auch im Hochtaunus groß und stark zu wachsen. Zudem sorgen Schutzhüllen dafür, dass die jungen Bäume nicht von Wildtieren angeknabbert werden. Unter dem Strich zogen die Teilnehmer ein positives Fazit: „Es war ungewohnt und anstrengend, aber es hat viel Spaß gemacht, und alle sind mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren“, so Miller.



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