Lesermeinung

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Der Tierschutzverein Bad Homburg meint zu den neuen Bad Homburger Stadtregeln:

Nach neun Jahren sind durch den Magistrat der Stadt Bad Homburg neue Stadtregeln in Kraft getreten, da die Aktualität der Gefahrenabwehrverordnung nicht mehr gegeben war.Die Veränderungen reichen vom Plakatieren, Grillen und Musizieren bis hin zum Gassi-Gang. Leider wurde das Problem Betteln auf der Louisenstraße mit Hunden, die zum Teil noch im Welpenalter sind, nicht berücksichtigt.

Uns ist bekannt, dass das Betteln mit Hunden nicht verboten ist, und wir meinen auch nicht die Obdachlosen, deren einzigster Freund oft nur der Hund ist, aber hier geht es um die Bettelmafia, die im Hintergrund steht. Die Bettler werden morgens mit ihren Hunden auf die Louisenstraße gebracht und die meist viel zu jungen Hunde sind nur Mittel zum Zweck. Sie sollen die Herzen und Portemonnaies öffnen, aber das erbettelte Geld kommt weder dem Bettler noch den Hunden zugute. Es wurde beobachtet,dass die Bettler regelmäßig das eingenommene Geld an Hintermänner abgeben mussten. Einige Passanten haben sogar berichtet, dass die Hunde geschlagen wurden. Die Hunde müssen den ganzen Tag, auch bei größter Hitze, auf der Louisenstasse verbringen und wirken dabei merkwürdig ruhig, wenn nicht sogar verängstigt.

Vor diesen Tatsachen darf die Stadt nicht weiter die Augen verschließen. Von einer Stadt, die festlegt, von wann bis wann musiziert werden darf und wann Plakate auf- und abgehängt werden müssen, von einer solchen Stadt darf man doch wohl verlangen, dass sie das organisierte Betteln mit Welpen auf der Louisenstraße verbietet.



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