Lesermeinung

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Unsere Leserin Karla Wegener aus Bad Homburg hat, um auch während des Lockdowns geistig fit zu bleiben, von ihrer Enkelin Lea Wegener die Aufgabe bekommen, ein kleines Corona-Gedicht zu verfassen. Geschrieben hat die 81-Jährige folgende Zeilen:

Der Wind dreht sich – ein Corona-Gedicht

Wie schön war’s doch vor einem Jahr

mit Eiskaffee in der Kaffeebar.

Vom Osten kamen dunkle Wolken –

im Rucksack Corona mit seinen Folgen.

Das Virus flog übers ganze Land

Tausende sind daran erkrankt.

Manch einer sagte: „Nicht mit mir!“,

lachte und tanzte so wie früher.

Dem Virus war das gar nicht recht.

Es tanzte mit – ganz still und leise –

und schickte uns auf große Reise.

Verzweifle nicht, wir werden siegen

Der Wind kommt aus Norden,

nicht aus dem Süden.

Ein kleiner Stich in den Arm –

du fühlst dich glücklich, wohlig warm.

Nun ist es wieder Mai geworden,

der Wind dreht auf Süd, nicht mehr aus Norden.

Wir trinken Eiskaffee in der Kaffeebar –

und es wird schöner sein als letztes Jahr!



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