Mit leuchtenden Laternen durch die Stadt

Zu den Höhepunkten für Kinder im November gehört der traditionelle Martinszug von St. Marien. Eingestimmt auf das Fest wurden die mehr als 100 Mädchen und Jungen und ihre erwachsenen Begleiter im Martinsgottesdienst von Pastoralreferent Werner Görg-Reifenberg. Kinder führten die Martinslegende auf und sangen Lieder. Für die Gläubigen steht an Sankt Martin nicht nur der Spaß im Vordergrund, sondern das Beispiel des Heiligen, der im vierten Jahrhundert als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Rund 30 Jahre lang war Martin Bischof von Tours und soll zahlreiche Wunder vollbracht haben. Die St.-Marien-Gemeinde erinnert an den Heiligen jedes Jahr mit Gottesdienst, Umzug, Martinsfeuer und anschließendem Umtrunk. Nach dem Gottesdienst ging es für die Kinder, die stolz ihre bunten Laternen präsentierten, vom hellen und warmen Gotteshaus hinaus in die dunkle, kalte Stadt. Singend und begleitet von den Musikerinnen Elvira Ebling und Monika Gräßle auf Altsaxofonen zogen die Teilnehmer mit ihren leuchtenden Laternen durch die Innenstadt. Von der St.-Marien-Kirche ging es die Dorotheenstraße hoch zum Schloss, von dort durch die Löwengasse, Louisenstraße und Waisenhausstraße zurück zum Kirchenvorplatz von St. Marien. Dort wurde die Menge bereits von den Mitgliedern des Kindergarten-Fördervereins erwartet. Das Martinsfeuer wurde entfacht, es wurden Martins- und Laternen-Lieder angestimmt. Die Fördervereinsmitglieder schenkten heiße Getränke aus und boten einen Imbiss an. Zudem warben sie bei den Eltern und Großeltern der Kinder für eine Mitgliedschaft. Mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden werden Lern-, Spiel- und Sportmaterialien sowie Musikinstrumente gekauft, Ausflüge und Theaterbesuche finanziert, und Kindern aus finanziell benachteiligten Familien wird die Teilnahme an Ausflügen ermöglicht. Text/Foto: fch



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