Lions helfen dem Frauenhaus, der Tafel, Schulen und Musikern

Bad Homburg (hw). Rund 35 000 Euro hat der Lions Club Bad Homburg in den vergangenen zwölf Monaten für Bedürftige und soziale Einrichtungen gespendet. In seiner Bilanz betont der Präsident des Clubs, Dr. Marcus Dahmen, „dass man mit viel persönlichem Engagement der Mitglieder trotz der Herausforderungen durch Corona viel erreicht habe“.

„Die Corona-Pandemie traf und trifft insbesondere Menschen, die schon unter normalen Umständen auf Unterstützung angewiesen sind und die durch die aktuellen Einschränkungen nun besonders belastet sind – auch in unserer Region“, so Dr. Dahmen weiter. Daher engagierte sich der Club in 2020 insbesondere für soziale Einrichtungen im Hochtaunuskreis.

Das Frauenhaus des Diakonischen Werks Hochtaunus in Bad Homburg war bereits im ersten Lockdown im Frühjahr völlig überlastet und benötigte dringend zusätzliche Unterkünfte für Mütter mit Kindern. Hierzu spendete der Club, um weitere Zimmer und Apartments zu mieten, da nicht zuletzt durch die Kontaktbeschränkungen die Gefahr von Gewalt in Familien steigt. Ferner wurde die Tafel in Bad Homburg unterstützt, um im Rahmen einer Notversorgung zumindest einmal im Monat die Ausgabe von Lebensmitteln für insgesamt 647 Haushalte durchführen zu können. Aufgrund der Situation meldeten sich täglich neue Hilfsbedürftige, die dringend Unterstützung benötigten. Um die Versorgung mit Lebensmitteln an Risikogruppen zu gewährleisten, wurde auch die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen ermöglicht.

Darüber hinaus unterstützten die Lions den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) der Stadt Bad Homburg, der an Familien in besonders prekären finanziellen Verhältnissen Lebensmittelgutscheine verteilte. Zudem spendete der Club für die Kindertagesstätte des Diakonischen Werks in Kirdorf, um den Kindern ein festliches Weihnachtsessen zu ermöglichen sowie an die Friedrich-Ebert-Schule in Bad Homburg für Gewaltprävention. Ferner finanzierte der Club 2000 Atemschutzmasken der Schutzstufe FFP2 für gemeinnützige Einrichtungen und „schmückte“ einen symbolischen Wunschbaum zur Erfüllung förderungswürdiger Einzelhilfen für Bedürftige und das Kinderheim Reinhardshof.

Die Corona-Pandemie hat nicht zuletzt auch verheerende Folgen für die Kultur- und Künstlerbranche. Besonders hart trifft es Musiker, die von Auftritten und Konzerten leben, ohne einem dauerhaften Ensemble anzugehören. Davon betroffen war auch die „Barrelhouse Jazzband“ von Reimer von Essen. Über viele Jahre veranstaltete der Lions Club seine bekannten und beliebten Jazzkonzerte in der Schlosskirche unter Mitwirkung der „Barrelhouse Jazzband“. Als ein Zeichen der Wertschätzung und Solidarität unterstützte der Club die Jazzband. Unter den Spendenempfängern befinden sich zudem etliche, die in den vergangenen Jahren regelmäßig von der Unterstützung der Lions profitierten, wie zum Beispiel ein therapeutisches Reitangebot für Menschen mit Behinderung, die Initiative „Basketball macht Schule“ an der Gesamtschule am Gluckenstein und das Seniorenheim Flersheim für eine Therapie-Clownin.

Aktuell engagieren sich 49 Mitglieder ehrenamtlich unter dem Motto „Bürger helfen Bürgern“ für Menschen in Not. Seine Einnahmen generiert der Club überwiegend durch Aktionen wie die Tombola und den Verkaufsstand anlässlich des Laternenfests, Spenden, Konzerteinnahmen und Benefizveranstaltungen. In den mittlerweile 61 Jahren seines Bestehens hat der Lions Club Bad Homburg rund 1,5 Millionen Euro für soziale und gemeinnützige Zwecke gespendet.



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