Neuer Kunstrasenbelag an der Sandelmühle

Bad Homburg (hw). Die Stadt lässt den vorhandenen, mit Sand und Granulat verfüllten Kunstrasenbelag auf dem Sportplatz Sandelmühle erneuern. Der Kunstrasen wurde im Jahr 2003 verlegt und weist dementsprechend altersbedingte Verschleißerscheinungen auf. Damit entspricht der Belag nicht mehr den geforderten Ansprüchen für eine fußballerische Nutzung.

Der vorhandene Belag wird einschließlich der darunterliegenden Elastikschicht aus Bahnenware ausgebaut und entsorgt. Die Bahnenware wird durch eine elastische Tragschicht in sogenannter Ortsbauweise ersetzt. Das bedeutet, dass die unter dem eigentlichen Kunstrasen liegende Elastikschicht wie ein Estrich flüssig aufgetragen wird. Die Tragschichten und die Einfassungen des Platzes sind noch funktionstüchtig und bleiben bestehen, ebenso die vorhandene Beregnungsanlage und das bestehende Entwässerungssystem. Da nach dem derzeitigen Stand auch die für die Verfüllung von Kunststoffrasenbeläge verwendeten Gummigranulate unter die Definition Mikroplastik fallen, wird der neue Kunstrasen mit Sand und Korkgranulat verfüllt. Es ist davon auszugehen, dass der Einbau von Gummigranulat in Kunstrasenbeläge ab dem Jahre 2021 von der EU verboten wird. Der ausgewählte Belagstyp, ein Kunstrasen mit kombinierten gekräuselten und geraden Fasern, wurde im Vorfeld mit der Spielvereinigung 05/99 Bomber abgestimmt.

Die Baustellenabwicklung erfolgt über das Pflegetor am Hessenring. Mit dem Ausbau des alten Kunstrasens wurde am Mittwoch begonnen, im Anschluss erfolgen die erforderlichen Tiefbauarbeiten sowie der Einbau der Elastikschicht, des Kunstrasens und die Erneuerung der Fußballtore.

Die Maßnahme soll gegen Ende Oktober abgeschlossen sein. Bei der Erneuerung des Kunstrasenbelags werden etwa 5100 Quadratmeter Kunststoffrasen ausgetauscht. Die Baukosten belaufen sich auf voraussichtlich etwa 260 000 Euro.



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