Niddastraße präsentiert sich im neuen Straßenmantel

Mit dem Schnitt durchs blaue Band gibt Oberbürgermeister Alexander Hetjes die sanierte Niddastraße frei. Foto: Streicher

Bad Homburg (js). Ein blaues Band zum Durchschneiden musste reichen, für ein rotes Band hätte es ein bisschen mehr Pomp sein müssen. Und ein paar Ehrengäste für den Applaus wären gut gewesen. Knapp zehn Männer standen dennoch beisammen, um den Abschluss der Sanierungsarbeiten in der Niddastraße zu begutachten und für gelungen zu befinden. Rund 870 000 Euro hat die Stadt investiert, um 310 Straßenmeter zwischen Seedammweg und Kinzigstraße auf Vordermann zu bringen. Und es soll noch mehr Geld in die Hand genommen werden, für weitere Straßenbauprojekte, kündigte Oberbürgermeister Alexander Hetjes auf der nagelneuen Asphaltfläche an.

Sieben Monate wurde in der Niddastraße gearbeitet, rund 2300 Quadratmeter Asphaltfläche abgetragen und 1300 Quadratmeter Pflaster im Gehwegbereich abgebrochen und erneuert. Sowohl Straße als auch Gehweg sind in der Breite trotz reinem Wohngebiet großzügig bemessen. Nebenbei wurde die bislang einseitige Straßenbeleuchtung zurückgebaut und durch neue Leuchten auf beiden Seiten des Gehwegs ersetzt. Verlegt wurde außerdem beidseits ein neues Ortsnetzkabel und im Untergrund der Schmutz- und Regenwasserkanal an Stellen saniert, die es dringend nötig hatten, so die Fachleute vom städtischen Straßenbau. Die Fahrgäste der Stadtbuslinien 6 und 26, die auch das Amtsgericht bedienen, und die Nutzer des Schulbusses können ab sofort an barrierefrei erneuerten Bushaltestellen in der Niddastraße/Ecke Kinzigweg gefahrenfrei ein- und aussteigen.

Das ausführende Unternehmen Hermann Schäfer aus Weilmünster entstammt jenem Mittelstand, den die Fachabteilung im Rathaus bei der Vergabe von Auftragsarbeiten im Blick hat. „Der Mittelstand braucht Arbeit, gerade in diesen Krisen-Zeiten“, so Hetjes. Die Stadt wolle deswegen, wie Stadtkämmerer Meinhard Matern bereits angekündigt hat, am Investitionsprogramm festhalten und „nicht in die Krise hineinsparen“.

Insgesamt 18,7 Millionen Euro seien in den vergangenen knapp vier Jahren in die Straßenerneuerung geflossen, sagte Hetjes. Bis Mitte Juni sollen weitere Projekte in den Straßen Unterer Stichel, Falkensteiner Straße und Oberer Reisberg abgeschlossen werden, danach folgen noch Arbeiten in der Raabstraße/Friedensstraße und in der Theodor-Storm-Straße. Was den Ortsteil Gonzenheim betrifft, zeigte sich der anwesende Ortsvorsteher Karl Alexander Rastätter sehr zufrieden mit der neuen Niddastraße und anderen Projekten.



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