Pfadfinder freuen sich über neuen Besucherrekord

Bad Homburg (hw). Was die Taunus-Pfadfinder vor zwölf Jahren mit fünf Biertischgarnituren ins Leben gerufen hatten, ist mittlerweile ein Gemeindefest mit Tradition geworden. Jedes Jahr wird beim „Tanz in den Mai“ in Dornholzhausen ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Dabei war in diesem Jahr noch wenige Tage zuvor Skepsis über den Erfolg der Feier angebracht. Beim Aufbau des Zeltes, das aus über 100 Schwarzzelt-Bahnen und 250 Metern Seil errichtet wird, goss es wie aus Kübeln. Ob das Wetter Besucherströme zulassen würde, war ungewiss. Dennoch war den Jugendlichen der Taunus-Pfadfinder eines bewusst: Das Fest muss trotz aller Ungewissheit vorbereitet werden. Beim Zusammenknüpfen der Zeltbahnen lief den Pfadfindern das Wasser in die Ärmel, die Stoffbahnen waren schwer, vollgesogen mit Wasser.

Doch trotz aller Unwägbarkeiten schafften es die Zeltbauer auch diesmal. Pünktlich, zwei Tage vor dem Fest, stand das Zelt auf der Gemeindewiese der evangelischen Waldenser-Kirchengemeinde, die seit dem ersten „Tanz in den Mai“ die Schirmherrschaft übernimmt. Das große Zelt an sich bringt schon eine besondere Atmosphäre. Trotzdem wird es Jahr für Jahr mit Beleuchtung, Bildern und einer Bar zusätzlich ausgestattet. Darüber hinaus wurden Grillstation, Crêpestand und ein weiteres Zelt für das Salatbüfett aufgebaut.

Besonderer Höhepunkt war der illuminierte Gemeindegarten. Aufwendig wurden die Bäume mit LED-Scheinwerfern in wechselnden Farben bestrahlt, um das Fest in Frühlingsfarben zu tauchen. Das Wetter hatte sich im letzten Moment gefangen, die Gäste wurden von einem schönen Frühsommertag verwöhnt. Die Gemeindewiese hatte das Wasser wegen der Trockenheit zuvor komplett aufgesogen – perfekte Bedingungen, um zu feiern. Weit über 700 Gäste ließen sich das nicht zweimal sagen und feierten gerne mit. „Jahr für Jahr werden es mehr. Bei sehr gutem Wetter haben wir beinahe Angst, dass wir es nicht mehr stemmen können“, sagen Achim Haller, Kevin Rudeloff und Markus Repp, die Vorsitzenden des Vereins.

Diesmal war das Festzelt weiter nach hinten versetzt worden, um auf der Gemeindewiese mehr Platz für die Feiernden zu gewinnen. Auch am Grill entstanden trotz großem Andrang keine Staus. „Wir haben ein klasse Team. Wir können so stolz auf unsere Jugendlichen sein, die es schaffen, solch ein Fest zu organisieren.“

Weit über 700 Gäste feiern mit den Taunus-Pfadfindern in den Mai.

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