Platz erinnert an Pfarrer Menzel

In Erinnerung an den Erbauer der Bad Homburger St.-Marien-Kirche ist am Sonntag nach Gottesdienst die Namensstele „Pfarrer Alexander Menzel Platz“ enthüllt worden.Pfarrer Alexander Menzel – geboren am 18. August 1835 in Mainz, gestorben am 1. Oktober 1919 in Bad Homburg – war vom 21. Dezember 1869 bis zum 30. September 1914 der erste Pfarrer der 1869 errichten Pfarrei Mariä Himmelfahrt St. Marien im damaligen Homburg. Auf seine Initiative geht der Bau der heutigen Stadtpfarrkirche St. Marien zurück, die am 14. August 1895 konsekriert wurde.

Pfarrer Menzel hatte in nicht einfacher Zeit durch viele Beziehungen bis nach England und Russland den Bau der ersten großen christlichen Kirche in der Innenstadt in Auftrag gegeben. Für die immer größer werdenden katholischen Gemeinde, die zur damaligen Zeit in der ehemaligen Jacobuskirche, heute Jakobshallen auf der Dorotheenstraße, Gottesdienst hielt, wollte er einen repräsentativen Kirchbau errichten. Zusammen mit den heutigen Häusern Dorotheenstraße 11 und 9, dem Bezirksbüro Hochtaunus, der italienischen Gemeinde Main-Hochtaunus und dem Caritasverband Hochtaunus, hat Menzel in der Dorotheenstraße ein katholisches Zentrum errichten wollen. In den Häusern 9 und 11 hatten damals die Schwesterngemeinschaft der Göttlichen Vorsehung aus Mainz ihr Kloster und unterhielten dort eine Ambulanz und einen Kindergarten.

Zehn Jahre später konnte die evangelische Erlöserkirche in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet werden. Außer vielen Kultureinrichtungen haben heute die beiden christlichen Konfessionen ihre Hauptkirchen mit den jeweiligen Pfarrbüros und verschiedenen sozialen Einrichtungen auf der Kulturmeile Dorotheenstraße. Foto: St. Marien



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