Bad Homburg (js). Die Anfahrt von der Kreuzung am Untertor hoch Richtung Kirdorf ist so eine Stelle, an der es für Radfahrer schnell mal gefährlich werden kann, obwohl ein Radstreifen ausgewiesen ist und auch das blaue Schild mit weißem Logo auf Radler hinweist. Die Fahrbahn verengt sich dort, der Streifen ist schmal, Markierungen auf dem Pflaster sind kaum mehr zu erkennen. Stellen wie diese gibt es in der Kurstadt einige.
Die Grünen im Stadtparlament drängen auf Abhilfe. Konflikte vermeiden, Sicherheit für alle verbessern, für Autofahrer und für die Radfahrer, das war das Ziel eines Antrags, mit dem die Grünen am vergangenen Donnerstag aber auch im Stadtparlament gescheitert sind. „Wir wollen einen klaren Auftrag“, so Grünen-Sprecher Alexander Unrath. „Wer für Verkehrssicherheit ist, kann dem einfach zustimmen“, warb Unrath. Der Magistrat sollte verpflichtet werden, die Markierungen sämtlicher Radwege und Radstreifen in der Stadt zu überprüfen und diese, soweit sie nicht mehr deutlich erkennbar sind, neu zu markieren.
FDP, SPD, CDU und auch der Sprecher des Jugendbeirats lehnten das Ansinnen ab. Es wäre zu aufwendig und würde die schlechte Situation nur verstärken, weil die meisten Radwege und -streifen zu schmal seien und die heute geforderten Abstände zwischen und Auto und Fahrrad nicht eingehalten werden könnten.
Dies hatte auch der ADFC-Vertreter im Mobilitätsausschuss angemahnt, der den Antrag mehrheitlich abgelehnt hatte. „Wir müssen nachrüsten“, bekannte aber auch Jürgen Stamm (SPD), aber der Antrag der Grünen sei in dieser Form schlecht gestellt. FDP-Sprecher Tim Hordorff verwies auf den „Mängelmelder“ der Stadt, an brisanten Stellen könnte nach Hinweis so schnell für eine Besserung gesorgt werden.