Bad Homburg (lis). Natur erleben, kreativ sein und mit Gleichaltrigen Spaß haben, das gibt es in den Sommerferien bei den von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) und der Stadt Bad Homburg organisierten Ferienspielen am Peter-Schall-Haus.
Die Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren werden zweiwöchig von jungen Menschen, die selbst noch Schüler sind, studieren oder eine Ausbildung absolvieren, ehrenamtlich betreut. „Unsere Betreuer haben alle schon Erfahrung in der Arbeit mit Kindern, viele bewerben sich auch von Jahr zu Jahr wieder, weil es ihnen so viel Spaß bereitet hat“, sagt die pädagogische Leiterin der Ferienspiele, Jacqueline Breitkopf.
Die Kinder werden am Morgen gegen 9 Uhr von ihren Eltern zum Peter-Schall-Haus in der Elisabethenschneise gebracht. Auf dem Gelände gibt es verschiedenste Stationen. Ein Mädchen beschreibt ein traditionelles Spiel der Kinder auf dem „Kletterfelsen“, denn dort sei es mittlerweile zur Tradition geworden, Tannenzapfen zu suchen, um mit diesen Steine zu kaufen. Weitere Stationen sind die Wasser- und Schlammrutsche, an der auch Tipis gebaut werden, der „Beauty-Salon“, in dem sich die Kinder schminken lassen können oder das gemeinsame Fußballspielen auf der großen Wiese. Für die Kinder gibt es jeden Tag ein Frühstück, Mittagessen und einen Snack am Nachmittag.
Auch die Schatzsuche nach dem Mittagessen ist für Kinder und Betreuer immer wieder aufregend. Die Betreuer-gegen-Kinder-Spiele sorgen für Abwechslung und viel Freude auf beiden Seiten. Dienstags finden AGs statt. Das Graffiti-Malen und Batiken von T-Shirts ist für viele Kinder ein schöner Anlass, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Sie sind außerdem begeistert von dem abwechslungsreichen Programm, das sie von den Betreuern geboten bekommen. „Sie lassen sich immer wieder neue Aktivitäten einfallen“, sagt ein Mädchen, das schon einige Male bei den Ferienspielen mitgemacht hat und sich auch zukünftig mit ihren Freunden immer wieder anmelden würde.
Gegen 17 Uhr werden die Kinder abgeholt. Höhepunkt der spannenden Wochen seien dennoch die Ausflüge an den beiden Donnerstagen. Und auch hier haben die Betreuer einfallsreiche Ideen. Der Besuch des Frankfurter Zoos war eine davon. An einem anderen Tag war ein Ausflug in den Günthersburgpark geplant, dieser musste wegen des Wetters ausfallen. Die Alternative hierfür war die Fahrt in die „Halligalli-Kinderwelt“.