„Wie jeder Sportverein braucht der Golfclub eine faire Chance“

Bad Homburg (hw). Zu den aktuellen Presseberichten über den Royal Homburger Golf Club nimmt der Vorstand um Präsident Dr. Ralf Klinge jetzt Stellung. „Wie jeder Sportverein in dieser Kurstadt braucht auch der Golfclub eine faire Chance, um sich weiterzuentwickeln“, schreibt der Club. „Wir erinnern an das Versprechen der Stadt Bad Homburg von 1976, unserem Golfclub im Rahmen des Umzugs von der historischen Anlage im Kurpark auf das heutige Areal der Golfanlage an den Röderwiesen die notwendigen Rahmenbedingungen für einen wettbewerbsfähigen 18-Loch-Platz zu garantieren.“

Gemeinsam mit der Stadt und den Naturschutzbehörden habe man den Platz in den vergangenen Jahren zu einem 18-Loch-Platz ausweiten können, „der aufgrund von fehlenden Flächen jedoch noch nicht den Standards eines wettbewerbsfähigen Turnierplatzes entspricht. Damit ist der Homburger Golfclub im Wettbewerb mit den Golfclubs in der Region deutlich benachteiligt“, betont der Vorstand. Es sei sicher nicht die Absicht, hektarweise Waldfläche zu roden. „Im Gegenteil: Wir verstehen uns als sportlichen und umweltorientierten Golfclub, der auf der Schönheit der Natur im Rahmen der ökologischen Rahmenbedingen fußt: So sind wir bereits mehrfach vom Deutschen Golfverband mit der renommierten Goldmedaille ‚Golf & Natur‘ auszeichnet worden, worauf wir selbstverständlich stolz sind“, heißt es in der Mitteilung. Zusätzlich zeige sich im Blick auf vorkommende Tier- und Pflanzenarten eine äußerst positive Entwicklung. „Durch die Ausweisung besonders schützenswerter Bereiche und deren jahrelange Pflege konnten auf der ‚roten Artenliste‘ befindliche Pflanzenarten und seltene Vogelarten, Echsen und Schmetterlinge kultiviert werden. Zusätzlich findet ein regelmäßiges Monitoring der Golf- und Biotopflächen statt. Die Ergebnisse werden Behörden und Naturschutzverbänden vorgelegt und, falls erforderlich, die Pflege der Flächen angepasst“, so der Vorstand. „Wie bereits in der Vergangenheit, werden wir auch in Zukunft die Weiterentwicklung unseres Platzes immer in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, der unteren Naturschutzbehörde und dem Naturschutzbeirat vornehmen.“

Der neu gewählte Vorstand möchte einen offenen Dialog mit der Stadt und dem Parlament aufnehmen, um ein gemeinsames Verständnis für Golfclub, Politik und Stadtentwicklung zu pflegen.



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