Stadt bewirbt sich um EU-Fördergeld

Bad Homburg (hw). Die Stadt hat sich bei der von der EU-Kommission ausgerufenen Aktion „Cities Mission” um Fördermittel beworben. Mit der Mission sollen europaweit 100 Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern unterstützt werden, die bis 2030 eine (energetische) Klimaneutralität erreichen wollen. „Die Initiative der EU zeigt, dass eine Klimaneutralität bis 2030 ohne externe Unterstützung nicht möglich sein kann“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak. Bei „Cities Mission“ handele es sich um ein maßgeschneidertes Programm für Musterkommunen. Die Stadt Bad Homburg wird in der ersten Jahreshälfte ihr neues Klimaschutzkonzept vorstellen.

Die ausgewählten Kommunen sollen, bei Erfolg ihrer Bewerbung, eine umfassende, jeweils „maßgeschneiderte“ technische, finanzielle und öffentlichkeitsbezogene Beratung und Unterstützung zu ihren ambitionierten Klimaschutzplänen erhalten. Außer der Unterstützung in Bereichen wie Bürgerbeteiligung, Verwaltungsorganisation, Finanzen oder Systeminnovationen erhalten die „Mission Cities“ bevorzugten Zugang zu einer Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten über EU-Programme, die Europäische Investitionsbank, nationale Banken und private Investoren.

Eine kleinere Gruppe von 30 Städten soll zusätzlich Unterstützung bei der Entwicklung ihrer eigenen Klimaschutzstrategien über eine spezielle Plattform erhalten.

„Wir haben uns aufgrund unserer vielfaltigen Bemühungen und ambitionierten Projekte, die schon mit dem Integrierten Klimaschutzrahmenkonzept 1998 begonnen wurden und die auch durch den Parlaments-Beschluss die Pariser Klimaziele zu berücksichtigen, ausdrücklich auch als Kurstadt beworben“, sagt Jedynak.

Bad Homburg hat mittlerweile erfolgreich die Vorauswahlrunde überstanden und hofft nun auf eine Aufnahme in den Kreis der 100 Kommunen. Die Entscheidung über die Auswahl wird laut EU Ende April diesen Jahres getroffen werden.



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