Stadt schnürt Hilfspaket für heimische Gastronomie

Bad Homburg (hw). Die Stadt und das Citymanagement haben zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise ein umfangreiches Hilfspaket für die heimische Gastronomie geschnürt, das darauf abzielt, die Folgen der Krise abzumildern. „Eine vielfältige Gastronomie ist der Garant für ein lebendiges Miteinander in unserer Stadt und liegt mir verständlicherweise auch sehr am Herzen“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

Um die Gastronomen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, ermöglicht die Stadt vier direkte Hilfen: Den Gastronomen werden für das Jahr 2020 die Gebühren für die Außenbewirtschaftung erlassen. Eine Verlängerung der aktuellen Sondernutzungserlaubnis bis zum 30. November ist ohne einen gesonderten Antrag möglich. Auch für diese automatische Verlängerung fallen keine zusätzlichen Gebühren an. Eine Erweiterung der Außengastronomie wird bis zum 30. November geduldet, wenn der gastronomische Betrieb über eine gültige Sondernutzungserlaubnis verfügt. Unter Einhaltung der gültigen Auflagen werden Erweiterungsflächen in Abstimmung mit der Stadt in einem Vor-Ort-Termin festgelegt und dokumentiert. Hierfür muss ein Termin mit Citymanagerin Tatjana Baric (E-Mail: tatjana.baric[at]bad-homburg[dot]de) vereinbart werden. Für die Erweiterungsfläche werden wiederum keine zusätzlichen Gebühren fällig. Gastronomen, die noch keine Sondernutzungsfläche beantragt haben, können ihren Gaststättenbetrieb bis zum 30. November über ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren auf einen Außenbereich ausdehnen. Auch hier gelten die allgemeinen Sondernutzungs- Auflagen. Gastronomen, die von diesem Angebot Gebrauch machen wollen, werden gebeten, Kontakt mit Timo Henkes (E-Mail: timo.henkes[at]bad-homburg[dot]de) aufzunehmen. Für die neu beantragten Erweiterungsflächen werden ebenfalls keine zusätzlichen Gebühren fällig.

Sämtliche Gastronomen in Bad Homburg erhalten in den kommenden Tagen Post von der Stadtverwaltung, in der ihnen das Hilfspaket der Stadt nochmal detailliert vorgestellt wird. Inhaber von gastronomischen Betrieben, die kein Schreiben der Stadt erhalten, können sich beim Citymanagement unter Telefon 06172-1001355 melden. „Die Stadt und das Citymanagement bekennen sich klar zu Bad Homburgs Gastronomie und deren Stellenwert für die Innenstadt. Um die Betriebe in der Krisenzeit zu unterstützen, haben wir die Anregung der Fraktionen gerne aufgenommen und ein Maßnahmenpaket geschnürt, dass die Gastronomie stärkt und hoffentlich gut durch die Krise führt“, sagt Citymanagerin Tatjana Baric. Wichtig bei der Umsetzung ist ihr ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren, das ein flexibles und unbürokratisches Vorgehen ermöglichen soll. Oberstes Gebot bei der Erweiterung bleibe allerdings die Sicherheit – geltende Bestimmungen und die Abstands-Regelungen müssten weiterhin unbedingt beachtet werden.

Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor freut sich ebenfalls über die Möglichkeit, den Gastronomen unter die Arme zu greifen: „Wir haben die Not gesehen und reagiert.“ Sie erinnert in diesem Zusammenhang aber auch nochmal daran, dass tatsächlich alle Gastronomen nach wie vor dazu verpflichtet sind, ihre Gäste Kontaktbögen ausfüllen zu lassen. „Das gilt sowohl in der Innen- als auch in der Außengastronomie“, so Lewalter-Schoor. Sollte sich zeigen, dass die oben skizzierte Verfahrensweise aufgrund von Beschwerdelagen, Verstößen gegen die Auflagen oder übermäßiger Nutzung nicht tragfähig ist, endet die Duldung der Nutzung der erweiterten Flächen.

Zudem starten Stadt und Citymanagement gemeinsam mit der Feuerwehr erneut eine Maskenverteilaktion, von der diesmal die Gastronomen profitieren sollen. So werden an die Wirte und Mitarbeiter sämtlicher Betriebe die sogenannten Bad Homburg Schals sowie eine Anzahl von Einwegmasken ausgegeben. Die Einwegmasken können beispielsweise an Gäste ausgegeben werden, die ihre eigenen Masken vergessen haben.

Die Gastronomen können bis Donnerstag, 11. Juni, ihren Bedarf an Bad Homburg Schals unter der E-Mail-Adresse psa[at]37.bad-homburg[dot]de anmelden. In der E-Mail sollten sowohl Name und Adresse des Betriebs sowie die Anzahl der Beschäftigten genannt werden. Vom 15. bis zum 18. Juni können die Schals und Einwegmasken zwischen 9.45 und 12 Uhr in der Feuerwache, Dietigheimer Straße 12, abgeholt werden. Es wird keine automatische Antwort verschickt. Die Person, die das Masken-Paket abholt, muss jedoch einen Ausdruck der „Bestell-Mail“ vorlegen können.



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