Stadtwerke appellieren: Sparsam mit Wasser umgehen

Bad Homburg (hw). Die anhaltend hohen Temperaturen bei gleichzeitiger Trockenheit haben Folgen auch für die Wasserversorgung. Die Stadtwerke appellieren jetzt eindringlich, sparsam mit Wasser umzugehen. Trotz der Aufrufe der vergangenen Woche erreicht der aktuelle Trinkwasserverbrauch Spitzenwerte. Am Montag lag die Wasserentnahme bei 15 200 Kubikmetern, eine Steigerung um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Tagesverbrauch der Vorwoche.

Die Versorgung kann derzeit nur mit einem maximalen Bezug von Fremdwasser über den Wasserbeschaffungsverband Taunus gewährleistet werden. Da in den beteiligten Verbandsgemeinden ebenfalls kein Rückgang des Trinkwasserverbrauchs zu vermelden ist, können die Stadtwerke keine höhere Menge mehr beziehen. Zur weiteren Sicherstellung der Trinkwasserversorgung in Bad Homburg sowie der Bereithaltung von Löschwasserreserven und zur Vermeidung eines Trinkwasser-Notstands ist eine unverzügliche weitere Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs zwingend notwendig. Der Trinkwasser-Notstand liegt dann vor, wenn Teilbereich des Versorgungsgebiets nicht mehr beliefert werden können. Die Stadt hätte dann die Möglichkeit, Verbote auszusprechen.

Die Stadtwerke appellieren, den Verbrauch umgehend deutlich zu reduzieren: „Verbrauchen Sie Wasser nur für den persönlichen Bedarf. Gehen Sie bitte äußerst sorgsam mit Wasser um.“ Die Verbraucher sind daher aufgefordert, absolut sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen, die Garten- und Rasenbewässerung sofort einzustellen, kein Trinkwasser zum Waschen von Fahrzeugen oder zur Reinigung von Gebäuden und Terrassen zu verbrauchen sowie die Befüllung oder Nachspeisung von Pools und Zisternen zu unterlassen.

Die Stadt hat inzwischen veranlasst, die öffentlichen Brunnen abzustellen. Die Kur- und Kongress-GmbH tut dies ebenfalls im Kurpark. Wo es möglich ist, nutzt der Betriebshof zur Bewässerung öffentlicher Flächen Wasser, das nicht in Trinkwasserqualität gewonnen wird, sogenanntes Brauchwasser.



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