Auf dem Sternenpfad durch die Weihnachtsstadt

Bad Homburg (hw). Der Romantische Weihnachtsmarkt ist ebenso abgesagt wie der „Eiswinter“ mit seinem Eislauf-Vergnügen im Kurpark, und auch etliche andere Aktionen fallen wegen der Corona-Pandemie aus. Dennoch bietet die „Weihnachtsstadt Bad Homburg“ auch in diesem Jahr mit Abstand ein großes Vergnügen. Stadtmarketing, City-Management, Aktionsgemeinschaft Bad Homburg und Louisen Arkaden haben sich einige coronagerechte Ereignisse einfallen lassen. „Geschmückte Weihnachtsbäume, Dekorationen oder ein Weihnachts-Laden ersetzen keinen Weihnachtsmarkt, bringen aber weihnachtliche Atmosphäre in die Stadt. Außerdem brauchen die lokalen Händler unsere Unterstützung, denn ohne sie geht es nicht“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

„Ohne dich geht’s nicht“, heißt denn auch die neue Kampagne. Sie will an das Gemeinschaftsgefühl der Menschen und zugleich an das Einhalten der AHA-Regeln erinnern – Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Unter diesen Voraussetzungen ist ein weihnachtlicher Bummel durch die City durchaus erlaubt und ein Höhepunkt in dieser vielfach grauen Zeit. Denn die Louisenstraße ist wunderschön geschmückt, ebenso die Plätze, auf denen große beleuchtete Weihnachtsbäume stehen. Ein besonderer Hingucker ist in diesem Jahr der Kurhausplatz, auf dem ein leuchtender Weihnachtswald und die Krippe mit den lebensgroßen Holzfiguren für weihnachtliche Stimmung sorgen.

Vom Bahnhof zur Louisenstraße, durch die Innenstadt und in den Kurpark führt der Sternenpfad aus über 240 goldenen Sternen. Auf jedem von ihnen sind besinnliche oder humorvolle Sprüche und Zitate zu lesen. „Folge den Sternen“ bringt also einen vergnüglichen Spaziergang. Der Bummel durch die City lohnt sich des Weiteren wegen der festlich dekorierten Schaufenster. Um den Geschäftsinhabern einen Anreiz zu geben, hat die Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben. Gesucht wird das Geschäft, das das Thema „Leuchtende Weihnachten: Sternstunden“ am schönsten aufgreift. Ob modern oder im traditionellen Stil bleibt dabei der Kreativität der Einzelhändler überlassen. Auch die Passanten und Kunden machen mit. Sie stimmen bis zum 12. Dezember über das schönste Schaufenster ab. Die Wettbewerbs-Karten werden in den teilnehmenden Geschäften ausgelegt und können direkt am Ort abgegeben werden. Auch online kann wieder abgestimmt werden. Unter allen Kunden, die ihre Stimme abgeben, werden Preise im Gesamtwert von über 2000 Euro verlost, etwa Einkaufsgutscheine des Bad Homburger Einzelhandels. Auch den besten Dekorateuren winken hochwertige Prämien. 24 Einzelhändler haben sich für den Wettbewerb angemeldet.

Nicht nur die Bad Homburger Kitas verwandeln sich in diesem Jahr zu Weihnachts-Backstuben, in denen Zutaten aus fairem Handel verwendet werden – die Kurstadt trägt ja den Titel „Fairtrade-Stadt“. Auch die kleinen Backmeister in den Familien sollten den Ofen anheizen. Und die Kamera bereithalten. Wenn sie ein Foto ihres Lieblingsplätzchens in Form eines originellen Bad Homburger Motivs bis zum 19. Dezember per E-Mail an a.boehk[at]kuk.bad-homburg[dot]de senden, erhalten sie ein kleines Überraschungspräsent. Und die Fotos der Gewinner-Plätzchen werden in den sozialen Medien der Kur- und Kongress-GmbH präsentiert. Wem das passende Ausstechmotiv fehlt, der wird in der Tourist Info + Service im Kurhaus fündig.

Auch die Aktionsgemeinschaft hat einen Wettbewerb vorgesehen: Gesucht wird das schönste Foto der weihnachtlichen Bad Homburger Innenstadt. Auch die Glücksstern-Broschüre wird es wieder geben, ebenso die Weihnachtsgutscheine im Wert von fünf bis 50 Euro, mit denen sich die Lieben aussuchen können, was sie begehren.

Und dann wird es doch einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt in Bad Homburg geben. Vom 28. November bis 30. Dezember öffnet im Louisen-Center ein Pop Up Store. In dem eigens gestalteten Weihnachtsmarkt-Laden bieten 35 Händler ihre weihnachtlichen Waren an, die es eigentlich beim großen Romantischen Weihnachtsmarkt am Schloss hätte geben sollen und die die Verkäufer teilweise schon im Sommer eingekauft oder gefertigt haben.

„Weihnachtsmomente“ haben auch die Louisen Arkaden entwickelt. Zauberhafte Engel verteilen an den Adventssamstagen zwischen 12 und 18 Uhr goldverpackte Süßigkeiten, Mandarinen und Äpfel, der Nikolaus kommt am 5. Dezember von 12 bis 16 Uhr, Jan Beiling spielt am 28. November und 19. Dezember zwischen 15 und 17 Uhr auf seinem Saxofon weihnachtliche Melodien. und das von Elfen besetzte Weihnachtspostamt ist am 12. Dezember von 12 bis 16 Uhr geöffnet.



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