Sternsinger sammeln über 19 000 Euro für Kinder in Not

Bad Homburg (hw). Glücklich und zufrieden – und auch ein wenig stolz – sind die 93 Jungen und Mädchen der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf, die in der Zeit um das Fest der Heiligen Drei Könige und in den Tagen zuvor und danach als Sternsinger in den sechs Kirchorten der Pfarrei unterwegs waren. Das Sammelergebnis für notleidende Kinder in aller Welt beträgt bis jetzt über 19 000 Euro und könnte sich noch erhöhen.

In Gruppen von jeweils vier Personen – in der Regel drei Könige und der Sternträger – waren die Kinder bei wechselhaftem Wetter unterwegs, um den Segen für das neue Jahr in die Häuser zu bringen und mit geweihter Kreide den Segensspruch „20*C+M+B+20“ (Christus segne dieses Haus) an die Türen zu schreiben. In Bad Homburg waren die Sternsinger aus den Kirchorten St. Marien (Innenstadt), Heilig Kreuz (Gonzenheim), Herz Jesu (Gartenfeld) und St. Johannes (Kirdorf) unterwegs, in Friedrichsdorf die Sternsinger vom Kirchort St. Bonifatius und in Köppern vom Kirchort St. Josef. Begleitet wurden sie von Jugendlichen und Erwachsenen, die sich um die Organisation kümmerten. Bei Familien, die sich angemeldet hatten – und das waren immerhin 494 – kehrten die Sternsinger ein, ebenso wie auch in Geschäften und bei Firmen. Oftmals wurden sie auch unterwegs angesprochen und in die Häuser gebeten. Auch in der Bad Homburger Fußgängerzone waren sie nicht zu übersehen, und ihr Anblick öffnete die Herzen und Geldbeutel vieler Passanten. In manchen Kirchorten ist es auch Tradition, dass die Sternsinger nicht nur die angemeldeten Familien besuchen, sondern von Haus zu Haus gehen.

Zum Besuchsprogramm gehörten außer den verschiedenen Rehakliniken und den Hochtaunus-Kliniken auch die Alten- und Pflegeheime, ein Behindertenwohnheim, die Maria- Ward-Schule sowie verschiedene Schulen, Kindertagesstätten und das Rathaus in Friedrichsdorf.

Zu Beginn der Sternsingeraktion, die unter dem Motto „Frieden! Im Libanon und weltweit!“ durchgeführt wurde, stand der Gottesdienst in St. Marien. Ein Höhepunkt war auch die Beteiligung der Jungen und Mädchen bei den Gottesdiensten in den jeweiligen Kirchen am Dreikönigsfest und am darauffolgenden Sonntag. „Durch ihren Einsatz in ihrer Freizeit haben die Jungen und Mädchen zu dem erfreulichen Sammelergebnis beigetragen, um damit die Not der Kinder in aller Welt – besonders in Indien – zu lindern. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung“, schreibt Norbert Peppel von St. Marien.



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