Ein unvergesslicher Abend voller Musik für die „Schnelle Hilfe“

Viel Applaus gibt es für die Sänger und Musiker beim Benefizkonzert. Foto: jbr

Bad Homburg (jbr). Dem Gesangverein Gonzenheim 1855 gelang es, einen wunderbaren Abend voller bekannter Melodien und Lieder, dargeboten von talentierten Instrumentalisten und Sängern, zu arrangieren, den die Zuhörer so schnell nicht vergessen werden. Das Landespolizeiorchester sowie die Chöre „Voice Affair“ und „Sing Tonixen“ unterhielten prächtig mit einem etwa zweieinhalbstündigen Programm aus filmmusikalischen Medleys, Broadway-Hits, Evergreens der Popgeschichte und den pfiffigen Texten bekannter Sänger wie Max Raabe.

Die 28 Musiker des Landespolizeiorchesters eröffneten mit flotter Marschmusik den Abend und gaben ihrem Arrangement mit dem Titel „Sinfonic Marches“, das zum Beispiel den berühmten „Imperialen Marsch“ aus „Krieg der Sterne“ beinhaltete, unter dem Dirigat von Gerhard Schultheis einen ganz besonders erfrischenden Charme.

Durch die „Spanischen Klängen“, geprägt von Volkstanzrhythmen und Kastagnetten, versahen die Polizeimusiker das Bad Homburger Kurtheater mit dem Urlaubsflair warmer Sommerabende an den weißen Sandstränden Südeuropas.

Das große Ensemble des Gesangsvereins unter Leitung von Damian Siegmund begann seine Darbietung mit „What A Wonderful World“, 1967 erstmals von Louis Armstrong gesungen. Der Chor jedoch brachte seine ganz eigene Interpretation hervor, gab dem Jazz-Stück eine neue rhythmische Note und spaltete exzellent die Männer- und Frauenstimme zu einem Wechselspiel auf. Ebenso enthusiastisch erfüllte der kleinere Frauenchor „Sing Tonixen“ mit Liedern wie „Für Frauen ist das kein Problem“ den Saal, wobei es für die Sängerinnen wirklich keine Herausforderung zu sein schien, die eigentlich für die Baritonlage Max Raabes komponierte Melodie zu transponieren. Leider verschwamm durch den vollen Klang der acht Ensemblemitglieder der Liedtext ein wenig.

Nach der Pause – das Publikum, das zu Anfang noch etwas steif auf den Samtsesseln des Kurtheaters Platz genommen hatte, taute nun endlich mit einigem Nachhelfen von Damian Siegmund auf – begeisterte das Landespolizeiorchester mit einem Potpourri aus Krimi-themen. Denn was könnte besser passen als ein Polizeiensemble zur Tatortmelodie?

Mit dem Anspruch, das Publikum die Geschichte des Pop zu lehren, setzte „Voice Affair“ mit zum Mitwippen einladenden Songs wie „Rock Around The Clock“ und bewegenden Balladen der Beatles weitere Akzente. Auch „Somewhere Over The Rainbow“ berührte sichtlich die Gemüter der Zuhörer.

Zu den Höhepunkten gehörte auch die Interpretation des Landespolizeiorchesters der Jazz-Klassiker „New York, New York“ und gegen Ende hin „My Way“ von Paul Anka. Ganz zum Schluss musste das Publikum aber selbst noch einmal ran und begleitete sich singend zum Ausgang.

Der Erlös des Konzerts kommt dem Verein „Schnelle Hilfe in Not“ zugute, der in Not Geratenen finanzielle Hilfe gewährleistet.



X