Viel Applaus für gelungene musikalische Kooperation

Mit Weltmusik begeistern die Jazzcombo „Cats & Docs“ und die Sänger der „Singtonics“ ihr Publikum in der Englischen Kirche. Foto: bnk

Bad Homburg (bnk). „Die Idee für eine Kooperation mit ‚Cats & Docs‘ kam vom Kulturamt. Dr. Matthias Setzer hatte dies angeregt“, informierte Andi Leister, Vorstandsmitglied des Gesangsvereins Gonzenheim 1855.

Rock, Pop und Jazz ist der Schwerpunkt der „Singtonics“, die Teil der großen Sängerschaft Gonzenheim sind und als Vokalensemble auf den heimischen Bühnen – und auch darüber hinaus – stehen. Unter der Leitung von Damian H. Siegmund hatte das Vokalensemble fleißig geprobt; die Premiere des Pilotprojekts, gemeinsam mit den „Cats & Docs“ in der Englischen Kirche das Publikum zu beeindrucken, sollte natürlich gelingen. „Wenn das gut ankommt“, sagte Siegmund, „werden wir das in Zukunft einmal jährlich machen.“

Auch die Jazzcombo hatte sich gut vorbereitet. Für Dr. Horst Grüneis, der die Jazzer unter seinen Fittichen hat und auch selbst als aktiver Musiker dabei ist, gibt es ein ganz spezielles Lieblingsstück. Er favorisiert „Summertime“ aus der Oper „Porgy and Bess“ von George Gershwin. Der Song ist einer der bekanntesten und beliebtesten Jazzklassiker.

Ganz besonders freute sich Kulturamtsleiter Setzer auf das besondere Konzert. Für gewöhnlich kämen Musiker aus der ganzen Welt in die Englische Kirche, diesmal seien es zwei Bad Homburger Formationen. „Sie werden jetzt gleich Weltmusik hören“, kündigte Setzer in seiner kurzen Begrüßungsansprache an und forderte auf: „Teilen Sie heute Abend die Liebe zur Musik mit uns.“

Den Auftakt machten die „Cats & Docs“ mit den Stücken „C’est Si Bon“, gefolgt von „Georgia On My Mind“. Schwungvoll und lebendig wurde es mit dem 1920er-Jahre-Hit „Wild Cat Blues“. Besonders beeindruckend waren die Soloparts des Sopransaxofons.

Mit „Hit The Road Jack“ begannen die „Singtonics“ ihren Auftritt und nahmen schnell die Zuhörer für sich ein. Zu „Road 66“ wurde gegroovt, so manchem Konzertbesucher fiel das Stillsitzen schwer. Auch mit Mamboklängen aus Mexiko wusste der Chor zu begeistern, und weiter ging die Reise nach Frankreich mit Chansons von Josefine Baker, dem einstigen Star im Pariser Theater „Les Folies Bergère“. Dazu gehörten auch Songs wie „J’ai eu deux amoures“ oder „J’attendrais“, Lieder über die Facetten der Liebe. Karibisches Flair gab es mit dem kreolischen Stück „Eh, la bas“, das dann beide Ensembles dem Publikum gemeinsam vortrugen.

Sehr gut besucht war das beliebte Konzerthaus an diesem Premierenabend, ein durchweg begeistertes Publikum sparte nicht mit Applaus. Ein gelungener Abend.



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