Bad Homburg (hw). Ein weiteres Mal haben die Schlossgärtner einen Teil des Parks in einen früheren historischen Zustand überführt. Am Fuß der Treppe zum Inselgarten unterhalb des Englischen Flügels entstand ein neuer Schmuckplatz. Wie Gartenmeister Peter Vornholt mitteilte, sieht der sogenannte Vierecksplatz nun annähernd wieder so aus, wie er in den 1920er-Jahren gestaltet war.
Kennzeichen der Stelle sind vier markante Gruppen mit Bruchsteinen, die Vornholts Team zuvor an verschiedenen Orten im Park einzeln wiedergefunden hatte. Archivrecherchen ergaben, dass der damalige Gartenin-spektor Hans-Edgar Stürtz den Platz mit den Natursteinen angelegt hatte. Ein Parkplan und alte Fotografien dokumentieren den Zustand, an denen sich die Schlossgärtnerei orientieren konnte. Darunter befindet sich sogar eine Aufnahme mit Stürtz und seinem Hund.
Einzig eine frühere Erhöhung des Platzes wurde nicht umgesetzt, da man sonst auch die Zugangstreppe hätte verkürzen müssen. Auch Knüppelbänke, die einst dort standen, ließ Vornholt ergänzen. Zudem wurde oberhalb der Treppe ein halbrunder Platz neu geformt. Dort steht seit kurzem eine Sandsteinbank, die mit Hilfe einer Spende aufgestellt werden konnte. Von dort geht der Blick aus dem Schlosspark in die Tannenwaldallee und die Elisabethenschneise hinaus, an der Reste der Landgräflichen Gartenlandschaft bestehen.
