Warnung vor abbrechenden Ästen und Brandgefahr

Bad Homburg (hw). Die hohen Temperaturen und der mangelnde Niederschlag der vergangenen Wochen haben den historischen Gärten und Parkanlagen der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten (VSG) sehr zugesetzt. Wiesen und Rasenflächen sind ausgetrocknet und können selbst durch kleine Unachtsamkeiten Feuer fangen. Die VSG fordert daher alle Besucher auf, keine Zigarettenkippen auf den Boden zu werfen oder Glasflaschen außerhalb der Mülleimer in den Gärten zurückzulassen. Andernfalls könnte sich das trockene Gras entzünden und in Brand geraten. Offenes Feuer ist nach den Parkordnungen in den Gärten und Parks zudem generell verboten.

Durch die Witterung ist auch die Gefahr erhöht, dass bei Parkbäumen Äste abbrechen können. Hiervon betroffen sind etwa der Schlosspark Bad Homburg, aber auch der Staatspark Hanau-Wilhelmsbad, der Osteinsche Niederwald in Rüdesheim am Rhein oder das Fürstenlager in Bensheim-Auerbach. Die anhaltende Trockenheit führt bei Altgehölzen zu einer erhöhten Verdunstung – Blätter und Holz der Kronen werden nicht mehr von der aufgenommenen Feuchtigkeit erreicht, der Baum wirft Äste ab, um sich vor Austrocknung zu schützen. Betroffen davon sind sowohl kleine Zweige, aber auch große Äste von bis zu 50 Zentimeter Durchmesser.

Zertifizierte Baumkontrolleure prüfen zur Sicherheit der Besucher regelmäßig und flächendeckend mit Sichtkontrollen und Begutachtungen die aktuelle Situation. Ebenso beobachten Gärtner die Entwicklung und entnehmen Totholz; einige Bäume werden sicherheitshalber gefällt.

Dennoch bittet die Verwaltung der Schlösser und Gärten darum, in den Parks auf den Wegen zu bleiben, und warnt davor, sich unter großen Bäumen aufzuhalten.



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