Der Weihnachtsmarkt öffnet, aber die Regeln sind strikt

Auf einen Besuch des Romantischen Weihnachtsmarktes rund um den Weißen Turm freuen sich viele Bad Homburger. Im Corona-Winter 2021 aber gibt es für das weihnachtliche Vergnügen zahlreiche Auflagen, die die Freude trüben. Foto: Stadt Bad Homburg

Bad Homburg (hw). Die Verwaltung der Stadt Bad Homburg hat in Absprache mit der Politik entschieden, den Romantischen Weihnachtsmarkt im Schloss und auf der Schlossgarage stattfinden zu lassen. „Die Sicherheit der Besucher steht dabei an erster Stelle, deshalb wird der Zutritt nur nach 2-G+-Regel möglich sein“, betont Oberbürgermeister Alexander Hetjes, „die Regularien unseres Sicherheitskonzepts sind weitaus strikter als es die Vorgaben des Landes Hessen vorsehen.“

Hetjes verweist auf die besonderen Rahmenbedingungen in der Kurstadt. „Wir sind in der Lage, unser Marktgeschehen über Absperrungen und Einlasskontrollen komplett unter Beaufsichtigung zu behalten“, so Hetjes. Diese Möglichkeit hätten andere Kommunen nicht gehabt, weshalb Hetjes auch Verständnis für deren Absagen hat.

In den vergangenen Tagen hat das Stadtmarketing in enger Absprache mit allen involvierten Fachbereichen und dem Gesundheitsamt ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept entwickelt. Die 2-G+-Regel gilt in allen Bereichen des Marktes. Das bedeutet, dass nur Personen, die geimpft oder genesen sind und einen aktuellen Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) vorweisen können, Einlass auf die Veranstaltungsflächen erhalten. Das gilt auch für die Schausteller. Zudem gilt auf dem gesamten Weihnachtsmarkt-Gelände eine Maskenpflicht. Der Mund-Nasen-Schutz darf nur zum Verzehr von Speisen und Getränken an den dafür vorgesehenen Plätzen abgenommen werden.

Gäste des Weihnachtsmarktes müssen sich vorab an einem der zwei Check-Ins (an der Libanon-Zeder im Schlossgarten und am Rathausturm in der Rathausstraße) registrieren lassen, ihren Impf- oder Genesenen-Nachweis sowie das aktuelle Testergebnis vorweisen und sich dann ein Einlassbändchen aushändigen lassen. Die Besucher müssen zudem Personalpapiere griffbereit haben. Für Kinder unter sechs Jahren gibt es keine Restriktionen, für Schulkinder dient das Testheft als Nachweis. Für alle Besucher mit Einlassbändchen erfolgt der Zutritt zu den Ständen auf dem Schlossplatz über den Einlass neben der Tiefgarageneinfahrt zur Schlossgarage, der Ausgang befindet sich schräg gegenüber an der Treppe zur Herrengasse. Zum Marktgeschehen im Schloss gibt es zwei Zugänge: über die Dorotheenstraße durch das Vestibül und an der Einfahrt an der Herrengasse. Wer den Weihnachtsmarkt im Schloss verlassen möchte, wird an der Schlosskirche vorbei am unteren Parkplatz wieder auf die Herrengasse geführt. Alle Ein- und Ausgänge sowie das Marktgeschehen werden von Securitypersonal überwacht.

Der Einlass auf die beiden Veranstaltungsflächen ist begrenzt. So dürfen sich auf der Schlossgarage höchstens 150 und in den Schloss-Höfen maximal 600 Personen aufhalten. „So haben sämtliche Besucher ausreichend Platz, um Abstand zu halten“, so Hetjes weiter. Die Stadt wird über Facebook, Twitter und Instagram sowie über die Homepage und die Bad Homburg App regelmäßig über die Besucherlage informieren. Hetjes appelliert an alle Gäste des Romantischen Weihnachtsmarktes, sich an die vorgegebenen Regeln zu halten.

Eröffnet wird der Romantische Weihnachtsmarkt am Freitag, 26. November, um 15 Uhr. Auf eine Eröffnungsfeier wird verzichtet. Anschließend ist der Markt an allen vier Adventswochenenden immer freitags von 15 bis 21 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 21 Uhr geöffnet.

Auch in diesem Jahr nimmt der Romantische Weihnachtsmarkt an den mächtigen Mauern des Landgrafenschlosses seine Gäste mit viel Liebe zum Detail auf eine winterliche Reise. Den leuchtenden Sternen folgend findet man vom Schlossplatz bis hinauf zu Bad Homburgs Wahrzeichen, dem Weißen Turm im oberen Schlosshof viel traditionelles Kunsthandwerk und liebevolle Geschenkideen von lokalen und regionalen Ausstellern. Serviert werden außer den Klassikern Bratwurst, Flammkuchen, Maronen und Waffeln auch Spezialitäten wie Käsespätzle, Wildbratwurst oder isländische Fischburger. Auch auf dem Parkplatz an der Herrngasse, direkt vor dem Schloss, werden Stände sein, darunter auch wieder Food-Trucks mit erlesenen Speisen.

Im beheizten schön geschmückten Märchenland in der Romanischen Halle bietet das „Omi-Mümchen“-Team mit Michaele Scherenberg an jedem Adventswochenende ein umfangreiches Kinderprogramm mit Weihnachtsmärchen, Bastelaktionen und musikalischer Begleitung.

Neu ist der Weihnachts-Postkasten. Die Kinder können Bilder, Nachrichten und liebe Worte für ihre Eltern und Verwandten auf leere Postkarten schreiben. Mit Adressen versehen kommen die Karten in den „Märchenland“-Postkasten und werden kurz vor Weihnachten vom Omi-Mümchen-Team mit Briefmarken bestückt und auf die Reise geschickt. An einem kleinen Stand am Eingang verkaufen Schüler der 3. und 4. Klasse der Landgraf-Ludwig-Schule schöne kleine Dinge vom Lebenskunst-Lädchen „Omi Mümchen“. Die Hälfte der Einnahmen wird für ein Kinder-Projekt in Bad Homburg gespendet. Gern werden auch von Weihnachtsmark-Besucher Sachspenden angenommen.

Das Hygienekonzept im Märchenland sieht einen geregelten Einlass alle 30 Minuten für maximal zehn Kinder (Schultestheft-Pflicht für schulpflichtige Kinder), die regelmäßige Desinfektion aller Materialien und Maskenpflicht bei den Aktivitäten.

Die kleine Dampfeisenbahn, die vor der Taunuskulisse ihre Runden dreht und nicht nur bei den Kleinen für Begeisterung sorgt, rollt in diesem Jahr durch einen Winterwald mit dekorativen Licht- und Tierelementen.



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