In den Winterferien auf den Spuren des Schnees

Beim Zimmern von Musikinstrumenten geht es auch mal laut zu. Foto: Rübner

Bad Homburg (jbr). Zum ersten Mal fanden in den Weihnachtsferien Winterferienspiele am Peter-Schall-Haus statt. Hierfür hatte sich Annette Krah gemeinsam mit Christa Murk und Matthias Schmidt ein ganz besonderes Programm ausgedacht. Unter dem Motto „Auf den Spuren des Schnees“ konnte eine kleine Gruppe von 15 Kindern so einiges erleben. Es sei gut, dass die Gruppe bei den Winterferienspielen klein ist, meinte die Verantwortliche, so habe man auch Zeit, um einander richtig kennenzulernen, und die Betreuer hätten die Möglichkeit, Beziehungen zu den Mädchen und Jungen aufzubauen. Allerdings war die Nachfrage groß: Nach 20 Minuten seien alle Plätze belegt gewesen, berichtete Krah.

Am ersten Tag der Woche unternahmen die Kinder – alle zwischen sieben und zehn Jahren alt – etwas gemeinsam. So gestaltete zum Beispiel jeder nach eigenen Vorstellungen eine Schneeflocke aus Wollfäden, indem die Wolle um Nägel auf einem Holzbrett gespannt wurde. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen, auch wenn Geschick mit Hammer und Nagel sowie ein Auge fürs Detail nötig waren. Von Dienstag bis Donnerstag wurde die Gruppen noch einmal geteilt, um intensiv zu gestalten, zu basteln und zu werkeln. Unter der führenden Hand von Matthias Schmidt, der selbst als Holzgestalter arbeitet, bekamen die Kinder die Möglichkeit, einfache Schlaginstrumente aus Holz zu zimmern, wobei bereits der Entstehungsprozess kaum zu überhören war. Auch beim Basteln einer Art Holzspielzeug und beim Gestalten von kleinen Kerzenleuchtern waren die Kinder mit Freude und Geschick dabei.

Glaserin Christa Murk arbeitete mit den Schülern an kunstvollen Schneeflocken aus Perlen und Glassteinen, die nach einer selbst angefertigten Skizze auf einer runden Glasplatte befestigt wurden. Das Ergebnis waren große, funkelnde Aufhänger zum Beispiel fürs Fenster. Bei handwerklichen Arbeiten fördere man auch die Fingerfertigkeit, die oft sehr wenig ausgeprägt sei, gab Annette Krah zu bedenken. Schließlich sorgte eine dritte Gruppe für das Mittagessen. Und wenn gerade nicht zusammen gekocht wurde, hatte Krah dennoch genug Ideen vorbereitet, um Langeweile zu vermeiden. Am Donnerstag rührten die Kinder zum Beispiel aus diversen Naturprodukten ein „Wintercreme“ für die Haut an.



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