Wirtschaftlichen Austausch mit China intensivieren

Bad Homburg (hw). Jetzt ist es offiziell: Die Stadt wurde anlässlich der Hannover Messe in die Chinesisch-Deutsche Industriestädteallianz (ISA) aufgenommen. Bürgermeister Meinhard Matern nahm im Rahmen einer feierlichen Zeremonie das Mitgliedszertifikat entgegen. „Wir wollen durch die Städtekooperationen die in Bad Homburg vorhandene Wirtschaftskraft sichern und die ,Marke Bad Homburg‘ im Ausland stärken“, erklärt Matern.

Die Allianz ist ein Bündnis von Industriestädten und Städten mit industrienahen Dienstleistungen. Ziel der Allianz ist es, Städte, Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus beiden Mitgliedsländern direkt und effektiv zu vernetzen. Dazu dient vor allem die ISA-Datenbank, die insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen aus den Mitgliedsstädten einen schnellen Zugang zum chinesischen Markt bietet. Über die Datenbank sollen deutsche und chinesische Unternehmen direkt zueinander finden. Unternehmen können in die Datenbank Angebote oder Gesuche einstellen, nach geeigneten Partnern suchen und dann direkt mit den Unternehmen in China oder Deutschland in Kontakt treten.

Die Allianz wurde im April 2016 gegründet und besteht derzeit aus 18 Städten. Darunter findet sich auch die Stadt Shenzhen, bei der sich eine Delegation aus Bad Homburg während einer Chinareise im Jahr 2017 präsentiert hatte. Die deutsche Seite zählt aktuell zwölf Mitglieder – unter anderem Aachen, Bottrop, Region Fulda und Mainz.

Der Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, Stefan Wolf, hatte sich um diese Mitgliedschaft bemüht. „Aus unserer Sicht ergeben sich dadurch interessante Möglichkeiten – insbesondere für klein- und mittelständische Bad Homburger Unternehmen – innerhalb eines bestehenden und von der Stadt mitgetragenen Netzwerks, den wirtschaftlichen Austausch mit China zu intensivieren“, sagt Wirtschaftsförderer Wolf, der gerne Bad Homburger Unternehmen für weitere Informationen zur Verfügung steht.

Wolf betont, dass die Allianz für die Mitgliedsstädte und ihre Unternehmen viele ökonomische Vorteile wie zum Beispiel einen schnellen und effizienten Datentransfer und neue Investitionschancen bietet. Die personellen und finanziellen Verpflichtungen der Mitgliedsstädte und Unternehmen sind aufgrund der schlanken Organisationsstruktur sehr gering und beschränken sich grundsätzlich auf die örtliche Organisation und die eigenen Reisekosten.



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