Wissen über die Medienwelt geteilt

WhatsApp, Snapchat, TikTok und Co. sind den meisten Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren nicht nur ein Begriff – einige von ihnen nutzen diese bereits regelmäßig. Messenger-Dienste wie diese ermöglichen eine Kommunikation in Echtzeit, dienen zum schnellen Austausch von Fotos und Videos, und die digitale Spielewelt ist ein beliebter Zeitvertreib. Kindern und Jugendlichen aber fehlt oftmals eine kritische Reflektion ihrer Darstellung nach außen. Persönliche Informationen werden leichtfertig weitergegeben. Im Gegenzug dazu kann das Ausmaß damit einhergehender Konsequenzen kaum eingeschätzt werden. Durch die Anonymität im Netz können Minderjährige leicht zu Opfern von Bedrängung oder gar sexueller Belästigung werden. Zudem verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und der virtuellen Welt zunehmend. Social-Media-Idole stellen oftmals ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit dar und prägen so maßgebend die Entwicklung und das Selbstbild junger Menschen. An der Bad Homburger Maria-Ward-Schule (MWS) übernahmen Oberstufenschülerinnen jetzt die Aufgabe, ihre jüngeren Mitschüler über die Risiken digitaler Medien aufzuklären und Kompetenzen im souveränen und verantwortungsvollen Umgang zu vermitteln. Zwei Schulstunden lang teilten sie dann ihr Wissen über die Medienwelt mit den Fünftklässlerinnen der Schule und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen. Die jungen Mentorinnen halfen mit ihrem Vortrag, die Wirkung von Medien verständlich zu machen und sensibilisierten insbesondere hinsichtlich der Preisgabe persönlicher Daten im Internet. Sie gaben Anregung zum Erkennen und zur Prävention von Cybermobbing und wiesen darauf hin, sich ihren Eltern anzuvertrauen, sobald ihnen etwas komisch erscheinen sollte. Foto: MWS



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