Dornholzhäuser Wehr feiert 100 Jahre mit Oktoberfest

Entlang der Dornholzhäuser Straße stehen historische Feuerwehrautos, in den Kinder Platz nehmen können und viel Spaß haben. Foto: Ehmler

Bad Homburg (eh). Am 14. März 1922 gründeten 23 Bürger der damals noch eigenständigen Gemeinde Dornholzhausen die Freiwillige Feuerwehr Dornholzhausen. Am selben Tag wurde der erste Dornholzhäuser Ortsbrandmeister gewählt. Die Gründungsmitglieder wählten Friedrich Susemichel. Die Gemeinde Dornholzhausen stellte einen Löschkarren zur Verfügung, der heute im deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda besichtigt werden kann.

Vor wenigen Tagen feierte die Dornholzhäuser Wehr ein ganzes Wochenende lang ihr 100-jähriges Bestehen rund um den Neubau des Feuerwehrhauses in der Dornholzhäuser Straße 56. Den großen Auftakt machten die Musiker von „Drumkey Livemusic“. Nach Einbruch der Dunkelheit präsentierten Künstler von „Project PQ“ ihre spektakuläre Feuershow „Retro Futura“. Oberbürgermeister Alexander Hetjes hatte Grußworte gesprochen und anschließend die Fackeln der „Retro Futura“-Künstler entzündet.

Dass in Dornholzhausen kein Hofbräuhaus steht, mag für so manchen ein Manko sein. Dafür stand der zweite Festtag ganz im Zeichen eines bayerischen Abends unter dem Motto „Warum bis Oktober warten?“. Es gab ein Fest mit zünftigen Schmankerln, Ochs am Spieß und frisch Gezapftem. Und was wäre ein Fest ohne Live-Musik? Die Band „Reinheitsgebot“ bot den passenden musikalischen Rahmen für einen unvergesslichen Abend.

Nach diesem turbulenten Abend wurde der Sonntagmorgen ruhig und besinnlich angegangen. Im Mittelpunkt des ökumenischen Blaulichtgottesdiensts standen dabei die Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen – ganz egal welche Uniform sie auch tragen. In der Sache waren sie vereint. Auf einen bayerischen Abend folgte ein gemütlicher bayerischer Frühschoppen. Musikalisch begleitet vom vollen Blasmusik-Sound der Mini-Blaskapelle von „Blechbuckel“. Zeitgleich begann der traditionelle Dornholzhäuser Tag der Feuerwehr. Hier erhielt jeder die Möglichkeit, moderne Feuerwehrtechnik hautnah zu erleben. Für kleine Feuerwehrfans wurden außerdem Kinderspiele und Rundfahrten im Löschfahrzeug angeboten. Außerdem erhielten Besucher das erste Mal die Möglichkeit, das neue Feuerwehrhaus zu besichtigen.

Wer sich für einen Blick in die Vergangenheit interessierte, der konnte sich beim 11. Treffen historischer Feuerwehrfahrzeuge auf eine nostalgische Reise begeben und im Rahmen der Publikumsabstimmung den besten Oldie küren. Entlang der Dornholzhäuser Straße am Feuerwehrhaus standen Oldtimer-Fahrzeuge von Feuerwehren aus ganz Hessen, die besichtigt werden konnten. Vor allem Kinder hatten hatten in so manchen Führerhäusern ihren Spaß. Am frühen Sonntagnachmittag wurde eine alte Tradition wieder neu belebt. Beim Hausschlappen-Weitwurf kam es nicht nur auf die Kraft an. Nur in Kombination mit der richtigen Technik gelang es, die Hausschlappen weit weg zu schleudern und den Siegerpokal nach Hause zu bringen. Angetreten wurde in verschiedenen Alterskategorien.

Für das leibliche Wohl war an allen Tagen bestens gesorgt. So war auch Reichs Post Bitter mit einer „Posti-Lounge“ am Ort und präsentierte unter anderem den mit Branddirektor Daniel Guischard neu kreierten Posti „Brandmeisterin“ und lud des Weiteren zum gemütlichen Verweilen bei einem Longdrink oder Cocktail ein.

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