40 Jahre Geschichtlicher Arbeitskreis

Der Auftritt der Mittelaltergruppe „Ex corde naturae“ im Jahr 2013, die das Leben der Franken hier darstellte, war ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des Geschichtlichen Arbeitskreises Gonzenheim, der in seiner neuen Broschüre einen Gang in Wort und Bild durch 40 Jahre GAG bietet. Repro: Bergner

Bad Homburg (a.ber). Ein Foto mit den rot-weißen Bannern „Gonzenheimer Museum im Kitzenhof“ prangt auf dem Cover der jüngsten Publikation des Geschichtlichen Arbeitskreises Gonzenheim – und der 18. Mai 2013, die Eröffnung des Heimatmuseums im Kitzenhof, ist eines der wichtigsten Daten des Vereins. Das Ereignis wird in der neuen Broschüre, die der Geschichtliche Arbeitskreis (GAG) nun herausgebracht hat, beschrieben. Das Heft 26 der Publikationsreihe zur Heimatgeschichte des Stadtteils ist, wie die derzeit laufende Ausstellung im Kitzenhof, der Geschichte des Arbeitskreises selbst gewidmet, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. „Der Arbeitskreis, ursprünglich acht Gonzenheimer, traf sich nach der Initialzündung durch die 1200-Jahr-Feier der Stadt Bad Homburg und die Ausstellung zur Geschichte unseres Ortes zuerst in einem Kellerraum des Vereinshauses und sammelte Objekte in einem Schrank“, sagte Ernst Henrich, Vorsitzender des GAG, bei der Vorstellung der Broschüre „40 Jahre Geschichtlicher Arbeitskreis Gonzenheim“. Wie sich die heimathistorische Arbeit seit 1982 entwickelte, kann man nun auf 64 Seiten nachlesen.

Einzelne Kapitel beschäftigen sich mit dem 1270 erstmals erwähnten Ort, den Franken dort in der Merowingerzeit, der Vergangenheit und Gegenwart des Kitzenhofs als Ortszentrum, Vereinswappen und alten Fahnen und den Ausstellungen und Broschüren, die in 40 Jahren entstanden sind. Auch die Vereinsvorstände seit 1982 sind namentlich verzeichnet, ebenso wie alle bisherigen Veröffentlichungen des GAG und die Namen der gegenwärtig dem Verein angehörenden Mitglieder. Wie auch die Ausstellung zum Jubiläum gibt die Broschüre einen guten Einblick in die Arbeit eines Heimatforscher-Vereins, zeigt Ereignisse auf und stellt vor allem die Menschen vor, die den GAG seither geprägt haben und deren Leben und Engagement vom Verein umgekehrt auch geprägt wurde. Interessant ist, dass mehrere Gründungsmitglieder heute noch aktiv sind und in ihren Beiträgen und Betrachtungen die ganze Zeitspanne des Vereinslebens überblicken. Der GAG habe „oft in mühseliger Kleinarbeit die Geschichte unseres Stadtteils erforscht und lange Verborgenes ans Tageslicht befördert, es auch mit Beharrlichkeit und guten Ideen geschafft, ein Heimatmuseum im Kitzenhof einzurichten“, schreibt Ortsvorsteher Dr. Karl-Alexander Rastädter im Grußwort.

Dass der Geschichtliche Arbeitskreis Gonzenheim einen wertvollen Beitrag zur Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart sowie der Pflege von Brauchtum und Tradition leiste, hebt Oberbürgermeister Alexander Hetjes in seiner Würdigung hervor. Nach 40 Jahren steht der Verein der Gonzenheimer Heimatforscher mit aktuell 63 Mitgliedern gut da. Die Aktiven sind rührig und laden außer zur Ausstellung „40 Jahre Geschichtlicher Arbeitskreis Gonzenheim“, die sonntags von 15 bis 17 Uhr im Kitzenhof besichtigt werden kann, am 31. Juli ab 10 Uhr auch zu einem Hofflohmarkt im Anwesen des 2. Vorsitzenden Heinz Humpert in Alt Gonzenheim 20 ein sowie zur Sommerausstellung des GAG mit besonderen Objekten aus der Gonzenheimer Geschichte, die während der Sommerferien in der Sparda-Bank am Waisenhausplatz zu sehen sein wird.

Zusätzliche Informationen:

!Die Broschüre „40 Jahre Geschichtlicher Arbeitskreis Gonzenheim“ kann im Gonzenheimer Heimatmuseum, Am Kitzenhof 4, sonntags zwischen 15 und 17 Uhr erworben werden oder bei Ernst Henrich, Telefon 06172-453036, und Heinz Humpert, Telefon 06172-450134.



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