Gleich mehrere Premieren beim Verkaufstag der IKF

Abstand wahrend beantwortet Atanás Zikas (Mitte) gerne alle Fragen rund um die Produkte, die die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld produzieren.Foto: Pfeifer

Bad Homburg (pit). Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf nahezu alles und jeden im öffentlichen Leben. Nur das „Wie“ unterscheidet sich hin und wieder. So musste die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld (IKF) auf den Verkaufstag vor Ostern verzichten, bei dem selbst gemachte Gelees und selbst gekelteter Apfelsaft, -wein oder -secco von Liebhabern der pausbackigen Früchte hätten erstanden werden können. Der konnte nun aufgrund der schrittweisen Lockerungen der Beschränkungen nachgeholt werden, und mit ihm gingen sogar Premieren einher.

Zum Beispiel, dass er erstmals im neuen Vereinsheim stattfand, obwohl es sich noch im Rohbau befindet. Darüber hinaus: „Es ist der erste Jahrgang aus dem Neubaukeller“, verriet Vereinsvorsitzender Fred Biedenkapp. Und während die IKF im Eiskeller des Schwesternhauses bisher auf Spontangärung bei Stöffche und Sekt gesetzt haben, hätten sie hier einen anderen Weg beschritten: „Dieses Mal haben wir das ordentlich gemacht und Reinzuchthefe verwendet.“ Insgesamt 6000 Liter seien dabei sauberer und schneller vergoren worden als in der Vergangenheit.

Normalerweise würde der leckere Tropfen nach und nach in Fässer abgefüllt in die „Glück’s Stuben“ zum geselligen Verzehr wandern, doch die ist derzeit noch geschlossen. „Da wir nicht wissen, wie lange sie zu bleibt, füllen wir auch nur nach Bedarf ab.“ Wie zum Beispiel während des Verkaufstags, in dessen Verlauf Apfelsaft und Apfelwein guten Absatz finden. Aber auch die anderen Produkte der IKF genießen ganz offensichtlich einen hervorragenden Ruf: „Das Quittengelee ist schon alle. Bei den alkoholischen Getränken kommt der Sekt gut an, doch noch besser läuft der Secco.“ Den gibt es in den Sorten „Apfel pur“, „Apfel mit Birne“ und „Apfel mit Quitte“.

Obwohl der Rohbau des neuen Vereinsheims zwar schon tolle Räume verheißt, gibt es beim Innenausbau noch jede Menge zu tun. Und wie das immer so ist: „Am Ende wird die Luft immer dünner“, sagt Biedenkopp. Daher überlegen die IKFler auch, ob sie künftig eventuell einen monatlichen Verkaufstag in dem Saal des Hauses installieren wollen. „Aber erst mal muss aus dem Raum alles wieder raus, der Boden rein, und dann können wir alles wieder aufbauen.“ Somit bleiben für Freunde der zahlreichen IKF-Produkte, die aus Früchten vom Kirdorfer Feld hergestellt werden, vorerst ausschließlich die Bäckerei Kraus (Bachstraße 4) für Gelees, Secco und Co. sowie Getränke Schaller (Friedensstraße 3) für die Secco-Sorten. Oder eben der Verkauf, der jeden Mittwoch um 18 Uhr im Eiskeller unter dem Schwesternhaus stattfindet und jeweils für rund 30 Minuten besetzt ist.

Fest steht laut Fred Biedenkapp jedoch schon heute: „Die für dieses Jahr vorgesehene Eröffnungsfeier für unser neues Zuhause werden wir nachholen müssen.“

Weitere Artikelbilder



X