Narrenkappen für den Brunnen

Bad Homburg (eh). Eigentlich ist der Karneval für dieses Jahr schon wieder vorbei. In Zeiten der Corona-Pandemie wird es keine Fremdensitzungen und Karnevalsumzüge geben. Doch zumindest die Kirdorfer Karnevalsvereine „Club Humor“ und „Heiterkeit“ sowie die Kirdorfer Kolpingfamilie wollen an die Karnevalszeit erinnern und haben deshalb den Kirdorfer Brunnen in der Bachstraße für die närrische Zeit entsprechend geschmückt.

Dazu versammelten sich Vertreter der beiden Karnevalsvereine und der Kolpingfamilie am Wochenende. Auch Jil I., Karnevalsprinzessin von Bad Homburg zu Fünfradhausen, kam mit ihrer Hofdame Jasmin, Hofmarschall Maik sowie ihrem Fahrer Pierre, um unter Helau-Rufen am Brunnen die Fahnen der Karnevalsvereine zu hissen.

Bis dahin war der Brunnen noch weihnachtlich dekoriert. Schnell wurden die festlichen Accessoires entfernt, nur die Tannenzweige durften bleiben. An ihnen wurden Narrenkappen und andere karnevalistische Dinge befestigt. „Es ist das erste Mal, dass nicht der CDU-Ortsbeirat den Brunnen schmückt, sondern die Karnvalsvereine“, informierte Ortsvorsteher Hans Leimeister, der auch Vorsitzender des Kirdorfer Vereinsrings ist.

Narren und die Kolpingfamilie sind selbstverständlich traurig, dass auch die Kampagne 2021/2022 ausfallen muss. „Für uns stehen Spaß und Gesundheit an oberster Stelle“, sagten die Karnevalisten der „Heiterkeit“. „Wir möchten kein unnötiges Risiko eingehen.“ Der Club Humor hat wegen der hohen Covid-19-Zahlen sein Training für alle aktiven Mitglieder eingestellt. Jil I. regiert wegen Covid-19 bereits in der zweiten Kampagne. Sie betonte beim Schmücken, „dass wir trotz der schwierigen Zeiten unsere geliebte Fastnacht nicht vergessen und grüßen alle mit einem dreifachen Helau, Helau, Helau!“

Karnevalsprinzessin Jil I. (vorne, 2. v. r.) hisst mit ihrer Hofdame Jasmin (r.) zusammen mit Vertretern der Kirdorfer Karnevalsvereine und der Kolpingfamilie sowie Ortsvorsteher Hans Leimeister (3. v. l.) unter Helau-Rufen am Kirdorfer Brunnen die Fahnen der Vereine. Foto: eh



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