Bad Homburg (eh). Feierlich sind die neuen Räume des Stadtteil- und Familienzentrums Kirdorf/Eichenstahl in der Kirdorfer Straße 90 eröffnet worden. Sowohl der Verein „Mittendrin“ (bisher: Kinder- und Jugendförderung im Stadtteil JuKS) als auch die Awo-Beratungsstelle freuen sich, nach längerer Suche in den neuen Räumen ihre Arbeit gemeinsam mit dem Stadtteil- und Familienzentrum fortsetzen zu können. Dem Stadtteilzentrum ermöglicht die neue Unterkunft, Veranstaltungen und Angebote für Jung und Alt anzubieten. „Auch für die Institutionen selbst bieten sich hier Möglichkeiten einer intensiveren Zusammenarbeit. Nun kann sich ein lebendiges Zentrum in Kirdorf entwickeln“, sagte die Leiterin des Awo-Frauenhauses und der Awo-Beratungsstelle, Dagmar Wacker.
Mit der Eröffnung nimmt die Awo-Beratungsstelle einen neuen Namen an: „Lotte Awo Beratungsstelle für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen“. Denn nachdem im vergangenen Jahr die Kündigung für die Räume in den Obersten Gärten ausgesprochen worden war, war die Sorge groß, keine geeignete Wirkungsstätte in Bad Homburg zu finden. Mit Hilfe der Stadt konnte die Beratungsstelle zusammen mit „Mittendrin“ und dem Stadtteil- und Familienzentrum in die Kirdorfer Straße 90 umziehen. Der Verein „Mittendrin“ nutzt einen Raum als Geschäftsstelle, der gleichzeitig auch die Geschäftsstelle des Stadtteil- und Familienzentrums Kirdorf/Eichenstahl ist. Die Aktionen des SFZ werden von der Diplom-Sozialpädagogin Jutta Deußer-Kawohl koordiniert. Sie ist beim Verein angestellt. „Ich bin froh, dass ich nun ‚Mittendrin‘ in Kirdorf bin. Bisher war die Geschäftsstelle in der Altkönigstraße bei der städtischen Spiel- und Lernstube zur Untermiete.“
„Genau wie die Räume noch weiter gestaltet werden müssen, wollen wir auch den Verein weiter verändern, damit er seine Aufgaben leisten kann“, sagte Ulrich Gross, der die Gedächtniskirchengemeine im Verein vertritt. Auch freute er sich über die neuen Möglichkeiten, die die Räume bieten, und dankte besonders Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor, die sich für die Miete der Räume eingesetzt hat und auch den Verein persönlich begleitet. Diese wiederum dankte den Eigentümern, die alles hatten renovieren lassen und der Stadt darüber hinaus einen akzeptablen Mietpreis angeboten hatten. „Hier sah es fürchterlich aus“, sagte die Stadträtin.
Auch Kreisbeigeordnete Katrin Hechler warzur Eröffnung vorbeigekommen. „Die Familienzentren sind in den Bad Homburger Stadtteilen gut verankert, auch wenn dieses Thema selten in der Öffentlichkeit ist“, so Henzler.
Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor (2. v. r.) hat sich für die neuen Räume des Stadtteil- und Familienzentrums Kirdorf/Eichenstahl eingesetzt. Auch Oberbürgermeister Alexander Hetjes (3. v. r.) ist froh über die neue Unterkunft. Foto: Ehmler