Bieterverfahren für das ehemalige Reitplatzgelände gestartet

Der Plan steht, nun wird nach jemandem gesucht, der ihn ausführt. Grafik: Stadt Bad Soden

Bad Soden (bs/Sc). Vor einigen Tagen startete das EU-weite Bieterverfahren zum Verkauf des ehemaligen Reitplatzgeländes an der Kronberger Straße in Bad Soden. Auf dem knapp 6.000 Quadratmeter großen Gelände sollen gemäß dem Stadtentwicklungskonzept „Bad Soden am Taunus 2030“ Wohngebäude entstehen.

Anlass des Verfahrens ist das städtebauliche Konzept der Stadt Bad Soden am Taunus, welches vorsieht, das ehemalige Reitplatzgelände zu veräußern und zu einem qualitätsvollen Wohnquartier zu entwickeln. Zweck des Verfahrens ist es, Wohnraum in der Stadt Bad Soden am Taunus zu schaffen, der neben frei finanzierten Wohnungen auch Wohnungen enthält, deren Mietpreis sich unterhalb der ortsüblichen Miete befindet. Damit soll Personen, die soziale Berufe ausüben und wirtschaftlich benachteiligt sind, die Möglichkeit gegeben werden, preisgünstigen Wohnraum in der Stadt zu erhalten.

Von den zu errichtenden Wohngebäuden müssen die beiden nordöstlich gelegenen Gebäude nach sozialökonomischen Kriterien mit subventioniertem Wohnraum bebaut werden. Damit entfallen etwa 1.400 m² auf geförderten Wohnraum, der mit einer Nettokaltmiete von 9 Euro/m² angeboten werden soll. Die Stadt Bad Soden wird, so sehen es die Ausschreibungsbedingungen vor, ein 25-jähriges Belegungsrecht für die öffentlich geförderten Wohnungen erhalten, um einem bestimmten Personenkreis – aus vorrangig sozialen Berufen – vergünstigten Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Die Gestaltung der Gebäude, die Raumaufteilung sowie die Raumgrößen im subventionierten Bereich werden sich ebenfalls nach Vorgaben der Stadt richten, die im Detail jedoch noch im Kaufvertrag geregelt werden müssen. Die verbleibende Fläche von rund 4.500 m² kann im Rahmen des gültigen Bebauungsplanes frei bebaut werden.

Der Gesamtentwurf sieht eine aufgelockerte Bebauung mit sieben Gebäuden vor, die dreigeschossig mit jeweils einem zusätzlichen Staffelgeschoss ausgeführt werden sollen.

Die Zufahrt zu den Häusern wird über die Kronberger Straße erfolgen, wobei das Objekt über eine Tiefgarage verfügen soll, deren Zugang über die Straße „Am Eichwald“ angebunden werden soll. Mit der EU-weiten Ausschreibung wird nun ein Bauinvestor gesucht, der die geplanten Wohneinheiten in eigenem Namen und auf eigene Rechnung plant und verwirklicht. Darüber hinaus soll die Vermarktung der Wohnungen ebenfalls direkt durch den Bauträger erfolgen.



X