Bürger unterstützen Wiederbewaldung im Stadtwald

Bad Soden (bs) – Revierförster Jeremias Gottschalk ist sehr erfreut über das Engagement von Vereinen und Gruppen, die ihn bei der Arbeit im Wald tatkräftig unterstützen.

Nachdem bei dem jungen Förster immer mehr Hilfsangebote von Bürgerinnen und Bürgern eingingen, die bei der Wiederbewaldung unterstützen wollten, beschloss er, ein Konzept zu entwickeln, um die Mithilfe für die unterschiedlichen Gruppen zu ermöglichen.

Die Kinder der Kindertagesstätten „Waldwiesel“ in Bad Soden und „Der gute Hirte“ in Kelkheim halfen mit großem Eifer bei der Aussaat von Bienenwiesen. Diese wurden im Stadtwald Bad Soden und im Stadtwald Kelkheim angelegt, um Nahrungsquellen für Insekten zu schaffen.

Der Rotary Club Kelkheim und der Verein „Klimabewusstes Bad Soden“ halfen ebenfalls bei der Bienensaat und sorgten außerdem mit dem Rückschnitt von Brombeerpflanzen dafür, dass die im vergangenen Herbst gepflanzten Bäumchen bessere Wachstumsmöglichkeiten haben.

Greenpeace Frankfurt beteiligt sich an mehreren Projekten, die die Wiederbewaldung der durch Borkenkäferfraß entstandenen Freiflächen unterstützen:

Sie stellten Hähertische auf, die mit Eicheln und Bucheckern gefüllt werden. Der Eichelhäher versteckt die Samen als Wintervorrat. Viele findet er aber nicht wieder und so können die Samen keimen und einen neuen Wald begründen.

An den Wochenenden helfen die Mitglieder der Gruppe bei der Pflege von Pflanzungen durch Beseitigung von Brombeerpflanzen und die Kontrolle von Wuchshüllen.

Zum Schutz vor Wildverbiss und als Alternative zu einem Wildschutzzaun brachten sie Schafwolle an den oberen Trieben von Jungpflanzen an.

Gottschalk ist sehr zufrieden mit seinen zahlreichen Helfern: „Das Engagement der Bürger ist sehr erfreulich. Es ist schön zu sehen, dass alle mithelfen wollen. In persönlichen Gesprächen gehe ich auf die Fragen der Helfenden ein und kann ihnen somit Hintergründe erklären. Natürlich ist die Organisation dieser Aktionen mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden, der sich aber angesichts der zufriedenen Gesichter bei Jung und Alt auf jeden Fall lohnt.“



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