Mein Partner mit der kalten Schnauze

Bad Soden (
bs) – Wer von vermissten und in Not geratenen Menschen hört, denkt vielleicht automatisch an sie: Rettungshunde, die dank ihres Geruchssinns große Gebiete effektiv und schnell bearbeiten können.

Rettungshundeteams in Deutschland werden unter anderem von der Freiwilligen Feuerwehr gestellt; so gibt es in Hessen insgesamt fünf Rettungshunde- /Ortungstechnikeinheiten bei Feuerwehren,die regelmäßig zum Einsatz kommen.

Im Main-Taunus-Kreis ist es die Gruppe bei der Feuerwehr Bad Soden, die sowohl Hunde als auch Hundeführerinnen und Hundeführer schult: 20 Hunde und 15 Führerinnen und Führer insgesamt, die zu zehn bis zwanzig Einsätzen im Jahr ausrücken.

Um bei einem Einsatz zum Zug zu kommen, müssen jedoch Hund und Herrchen bzw. Frauchen (anteilig gibt es deutlich mehr Frauen als Männer, die dieses Ehrenamt ausüben) gut ausgebildet und geübt sein. Während also der Mensch seine Grundausbildung bei der Feuerwehr absolviert, wo er unter anderem auch in Bereichen wie Suchtaktik, Funken und Erste Hilfe geschult wird, muss das Tier zum Hundetraining.

Müssen ist hier vielleicht das falsche Wort, denn wer schon einmal bei einer Übung dabei war, kann beobachten, mit welcher Motivation und welchem Eifer die Hunde das Gelände absuchen. Für diese Zwecke bietet der Rhein-Main-Deponiepark die optimalen Bedingungen: Sowohl unter Trümmern, als auch auf dem weiten Feld oder am Hang können sich die Teilnehmenden hier verstecken, um von ihren Hunden gefunden zu werden. Auch lernen die Vierbeiner, konzentriert zu arbeiten, trotz Hasen, Störchen, Schwänen oder sonstigem Getier, das auf der Deponie heimisch ist.

Bereits seit über fünf Jahren kooperiert die RMD Gruppe mit der Freiwilligen Feuerwehr Bad Soden, die regelmäßig auf dem Deponiegelände übt. Dr. Frank Blasch, Bürgermeister der Stadt Bad Soden am Taunus, meint dazu: „Wir danken der RMD Gruppe für diese absolut nicht selbstverständliche Unterstützung der kommunalen Feuerwehrarbeit durch die Ermöglichung von Trainings auf dem Betriebsgelände.“

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